Mister Y hat geschrieben:
Genauso wie mit den erotisch angehauchten Videos eine Menge Geld verdient wird. Jennifer Lopez, Britney, Kylie, die oben genannte CA, Wonderwall und Atomic Kitten haben ja wohl kein nennenswertes musikalisches Talent, das sind singende Sprech-Models, aber keine Musiker im engeren Sinne. Vielleicht Tanzbären, aber keine Berufsmusiker.
Nunja, es ist sicher, dass diese Teenie-Erotik einen nicht unerheblichen Teil des Erfolgs ausmacht. Dazu braucht man aber kein MTV und VIVA mehr, gezielte Auftritte im Fernsehen bei Sendungen mit viel Einschaltquote sowie eine Präsenz in der Boulevardpresse sind da viel entscheidender. Diese auf jugendfrei getrimmten medialen Table-Dance-Girlies kennt nahezu jeder, aber welche Lieder haben sie doch gleich gesungen? Frag die Leute mal, jeder Deutsche (zumindest unter 50) kennt Britney Spears, aber wieviele über 20 könnten auch nur drei Titel von Liedern von ihr nennen?
Zitat:
Werden in Clubs die oben genannten gespielt ? In der Mainstream-Disse vielleicht oder auf Studi-Partys, aber dort auch erst, wenn sie bereits ein Hit sind ... Aber ehrlich gesagt kenne ich mich in der Clubszene nicht besonders aus ... Vielleicht weren auch dort Hits gmacht.
Clubs haben natürlich ein wenig das Problem, dass sie voneinander relativ autonom reagieren, d.h. es trägt wenig zu einem Hit bei, wenn ein einzelner DJ irgendwo sich dazu entscheidet, ein bestimmtes Lied zu spielen. Nur wenn man eine ganze Reihe von DJ in ganz Deutschland dazu bringt, wird das Lied auch ein Hit. Solche wichtigen DJs für sich zu gewinnen, ist durchaus gängige Promotion-Praxis bei Plattenfirmen, wenngleich diese sich aber immer noch hauptsächlich auf Radiosender konzentrieren, was auch sinnvoll ist. Kurz gesagt: wenn Sony will, dass ein bestimmtes Lied rauf und runter gespielt wird, sagt kein wichtiger Radiosender nein.
Zitat:
Vorallem kein dauerhaftes Konzept. Das sind alles Eintagsfliegen, die man bald nicht mehr kennen wird. Das ist übrigens eine das bedenklichste: Es gibt überhaupt keine Nachhaltigkeit mehr in diesem Business.
Die gab es eigentlich nie. Denk nur an die frühen Rock'n'Roll Stars. Interessanterweise hat überwiegend die Musik Nachhaltigkeit, die eigentlich nicht so "megaerfolgreich" war. Sogar bei ein und denselben Musiker ist das so. Als Beispiel kann man da auch Springsteen nehmen. Betrachtet man die Verkaufszahlen so müssten Born In The USA und Tunnel of Love die bei weitem beliebtesten Alben sein. Mein Eindruck ist aber eher, dass Born To Run und Darkness On The Edge Of Town die beiden beliebtesten Alben unter Springsteen Fans sind.
chiko hat geschrieben:
Genau das ist mir auch schon aufgefallen. Das ist Volksmusik auf Englisch mit viiiiel nackter Haut. Da merkt man erst wie tiefsinnig die Texte eines Grönemeyers sind.
Wenn man denn mal versteht, was er da vor sich hinnuschelt
Zitat:
- Grade läuft 'Waitin on a sunny day' - gut gemacht -
Also bei mir läuft CCR, was aber daran liegen könnte, dass ich den CD-Spieler eingeschaltet habe anstatt das Radio
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Eigentlich sagt die Auszeichnung "Hintern des Jahres", die an eine Atomic Kitten Sängerin ging schon genug.
Ja, und JLo nennen sie doch "The Butt"... ich weiß nicht, ob ich sonderlich happy wäre, wenn mich jeder "der Arsch" nennt
Zitat:
Naja... Ich glaube Bohlenband "Modern Talking" hat mit "TV makes Superstar" mehr als recht.
Einmalig gesehen ja. Aber dauerhaft ist das kein Konzept um Musik zu verkaufen
Zitat:
Umso öfter die Leutchen ihre Fresse in die Kamera halten dürfen, umso mehr Leute kennen den Song, umso mehr Leute kaufen es.
Publicity ist das einzig entscheidende. Auch wenn's negative Publicity ist, hauptsache die Leute reden über einen, dann verkauft sich dein Scheiß ganz von selbst.
Zitat:
So sah ich doch neulich erst auf Taff und Blitz den 6monatigen Star Gil (der mit den langen Haare).
Ja, ich erinnere mich, der Paddy-Kelly-Klon
Zitat:
Der Junge versucht doch tatsächlich ein Comeback zu starten.
Bevor man ein Comeback starten kann, sollte man erst mal eine erfolgreiche Karriere überhaupt gehabt haben.