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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 01.08.2022 20:55 
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Pianobruce79 hat geschrieben:
Das ist absolut aus dem Zusammenhang gerissen! Ich bin schon Ewigkeiten stiller Mitleser und habe mich wie so viele angemeldet um an der Tickettauschbörse Suchanzeigen aufzugeben!

Ich lese aus der Feststellung bzgl. des Zeitpunktes meiner Anmeldung eher wie so oft hier bei Themen zu lesen, das selbst berechtigte Kritik an Bruce unerwünscht ist!

… und das er genau jetzt etwas macht mit dem ich absolut nicht einverstanden bin ist reiner Zufall.

Aus dem Zusammenhang war da nichts gerisssen, ich hab Dein Zitat unverändert stehen lassen. Wiederum kannst du aus meinem Beitrag nicht ernsthaft herauslesen, dass berechtigte Kritik unerwünscht ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 01.08.2022 21:12 
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Sori hat geschrieben:

Lieber Tommy,

das war das erste, was mir dazu eingefallen ist.
Ich wollte nur damit zum Ausdruck bringen, dass die Bezeichnung "working class hero" eigentlich schon seit Jahren nicht mehr passend ist.

Greetinx, S.


Hallo Sori,
diese Einsicht war seit 1984/1985 nicht mehr neu. Es geht ja nicht drum, dass er in ewiger Armut leben soll, nur damit seine Lieder "authentisch" sind. Er hat diesen Spagat immer gut hinbekommen, weil er auch über sich selbst lachen konnte. Ich habe keine Ahnung, wie viele seiner Fans in den Konzerten sich denn nun der "Arbeiterklasse" zurechnen lassen, halte das aber erstens für unnützes Wissen und zweitens für völlig wurscht. Er hat es einfach geschafft, mit seinen Texten und seiner Musik Menschen zu berühren. Das ist Kunst. Und bei ihm kommt das Glück dazu, dass er im Großen und Ganzen womöglich ein netter Kerl ist. Aber das geht über die Musik schon wieder weit hinaus.


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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 09:27 
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Tommy Soprano hat geschrieben:
Hallo Sori,
diese Einsicht war seit 1984/1985 nicht mehr neu. Es geht ja nicht drum, dass er in ewiger Armut leben soll, nur damit seine Lieder "authentisch" sind. Er hat diesen Spagat immer gut hinbekommen, weil er auch über sich selbst lachen konnte. Ich habe keine Ahnung, wie viele seiner Fans in den Konzerten sich denn nun der "Arbeiterklasse" zurechnen lassen, halte das aber erstens für unnützes Wissen und zweitens für völlig wurscht. Er hat es einfach geschafft, mit seinen Texten und seiner Musik Menschen zu berühren. Das ist Kunst. Und bei ihm kommt das Glück dazu, dass er im Großen und Ganzen womöglich ein netter Kerl ist. Aber das geht über die Musik schon wieder weit hinaus.


Sehr schön beschrieben.

Aus meiner Sicht: trotzdem, ein fader Beigeschmack bleibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 09:52 
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Ein Gedanke, der hier noch gar nicht geäußert wurde: Kann es sein, daß Bruce nichts unternimmt, weil er - wie so viele Künstler - heilfroh ist, daß diese Tour nun endlich zustande gekommen und machbar ist, und das Stattfinden dieser Konzerte auf keinen Fall mit eventuellen Rechtsstreitigkeiten gefährden will?
Ganz ohne Frage, mit seinem Weltstar-Status hätte sein Wort ein gewisses Gewicht, aber man sollte auch die Macht von LiveNation & Co nicht unterschätzen. Erinnern wir uns an Tom Petty, der seine letzte Tour nur unter Schmerzmitteln machen konnte/mußte, weil er nicht aus den Verträgen zu dieser Tour rauskam und die notwendige OP für seine angebrochene Hüfte auf nach der Tour schieben mußte ... wie's ausging wissen wir alle ... gut, bei ihm war's auch die finanzielle Sache, daß er sich die Absage nicht leisten konnte - das sähe bei Bruce anders aus. Aber hier ist ja auch das Problem ein ganz anderes ...

Am Ende erklärt aber auch diese These nicht, warum sich Bruce überhaupt nicht und sein Management sich so unangemessen äußert: Diese Kommunikation ist ein Desaster, das Bruce so nicht stehen lassen sollte ... :|

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 13:00 
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Spike hat geschrieben:
Ein Gedanke, der hier noch gar nicht geäußert wurde: Kann es sein, daß Bruce nichts unternimmt, weil er - wie so viele Künstler - heilfroh ist, daß diese Tour nun endlich zustande gekommen und machbar ist, und das Stattfinden dieser Konzerte auf keinen Fall mit eventuellen Rechtsstreitigkeiten gefährden will?
Ganz ohne Frage, mit seinem Weltstar-Status hätte sein Wort ein gewisses Gewicht, aber man sollte auch die Macht von LiveNation & Co nicht unterschätzen. Erinnern wir uns an Tom Petty, der seine letzte Tour nur unter Schmerzmitteln machen konnte/mußte, weil er nicht aus den Verträgen zu dieser Tour rauskam und die notwendige OP für seine angebrochene Hüfte auf nach der Tour schieben mußte ... wie's ausging wissen wir alle ... gut, bei ihm war's auch die finanzielle Sache, daß er sich die Absage nicht leisten konnte - das sähe bei Bruce anders aus. Aber hier ist ja auch das Problem ein ganz anderes ...

Am Ende erklärt aber auch diese These nicht, warum sich Bruce überhaupt nicht und sein Management sich so unangemessen äußert: Diese Kommunikation ist ein Desaster, das Bruce so nicht stehen lassen sollte ... :|


Wahre Worte!

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 14:21 
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boss49 hat geschrieben:
Spike hat geschrieben:
Ein Gedanke, der hier noch gar nicht geäußert wurde: Kann es sein, daß Bruce nichts unternimmt, weil er - wie so viele Künstler - heilfroh ist, daß diese Tour nun endlich zustande gekommen und machbar ist, und das Stattfinden dieser Konzerte auf keinen Fall mit eventuellen Rechtsstreitigkeiten gefährden will?
Ganz ohne Frage, mit seinem Weltstar-Status hätte sein Wort ein gewisses Gewicht, aber man sollte auch die Macht von LiveNation & Co nicht unterschätzen. Erinnern wir uns an Tom Petty, der seine letzte Tour nur unter Schmerzmitteln machen konnte/mußte, weil er nicht aus den Verträgen zu dieser Tour rauskam und die notwendige OP für seine angebrochene Hüfte auf nach der Tour schieben mußte ... wie's ausging wissen wir alle ... gut, bei ihm war's auch die finanzielle Sache, daß er sich die Absage nicht leisten konnte - das sähe bei Bruce anders aus. Aber hier ist ja auch das Problem ein ganz anderes ...

Am Ende erklärt aber auch diese These nicht, warum sich Bruce überhaupt nicht und sein Management sich so unangemessen äußert: Diese Kommunikation ist ein Desaster, das Bruce so nicht stehen lassen sollte ... :|


Wahre Worte!


Kann mir nicht vorstellen das Jon Landau/ Bruce ohne qualifizierten Beistand irgenwelche Verträge abschließen . Gier auf allen Seiten war/ ist hier das Motiv .
An wen die Tickets verkauft werden ist denen dabei scheißegal . Bob Dylan auch so eine Legende ,seine Deutschlandtour bei Ticketmaster kommt jedenfalls ohne den ganzen Mist aus .Es geht also auch ohne dynamic verified platinium ticket scalping !
In den USA gibt es für alle Konzerte noch reichlich Karten , nur eben halt nicht zum Normalpreis sondern als Verified Resale . Wenn da mal nicht Ticketmaster sein Finger selber im Spiel hat und manipuliert ! Angestellte Ticketbroker / Scalper ??
Hier noch ein nicht immer sachliches Video über Ticketmaster & CO :


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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 16:01 
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Holger hat geschrieben:
In den USA gibt es für alle Konzerte noch reichlich Karten , nur eben halt nicht zum Normalpreis sondern als Verified Resale . Wenn da mal nicht Ticketmaster sein Finger selber im Spiel hat und manipuliert ! Angestellte Ticketbroker / Scalper ??


So weit würde ich nicht gehen. Es ist einfach wahnsinnig leicht, seine über Ticketmaster gekauften Tickets über Ticketmaster direkt weiterzuverkaufen. Wenn man den Sell-Button anklickt, wird einem direkt angezeigt, in welcher Höhe vergleichbare Tickets angeboten werden. Wenn man da den 4 - 5 fachen Betrag des selbst gezahlten Betrages sieht, kann ich schon verstehen wenn Menschen sagen: Bruce hätte ich gern gesehen, aber ich verdiene hier fast (oder in manchen Fällen mehr als) einen Monatslohn durch den Verkauf....

Ich kann sagen, dass ich auch in Versuchung war. Aber man kann eben nicht darauf hoffen, Karten über das Forum günstig zu erwerben, aber wenn man bereit ist sie abzugeben, kommt die Profitgier....Daher habe ich es nicht gemacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 16:51 
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Holger hat geschrieben:
Kann mir nicht vorstellen das Jon Landau/ Bruce ohne qualifizierten Beistand irgenwelche Verträge abschließen . Gier auf allen Seiten war/ ist hier das Motiv .
An wen die Tickets verkauft werden ist denen dabei scheißegal . Bob Dylan auch so eine Legende ,seine Deutschlandtour bei Ticketmaster kommt jedenfalls ohne den ganzen Mist aus .Es geht also auch ohne dynamic verified platinium ticket scalping !
In den USA gibt es für alle Konzerte noch reichlich Karten , nur eben halt nicht zum Normalpreis sondern als Verified Resale . Wenn da mal nicht Ticketmaster sein Finger selber im Spiel hat und manipuliert ! Angestellte Ticketbroker / Scalper ??
Hier noch ein nicht immer sachliches Video über Ticketmaster & CO ...

Auch ich gehe nicht davon aus, daß Bruce seine Verträge ohne qualifizierten Beistand abschließt. Das geht schon deshalb nicht, weil die Juristensprache, in der die Verträge verfaßt sind, kein Normalo in allen Details verstehen kann - unsereins kriegt da schon vom Lesen Kopfschmerzen. Die Frage ist, wie bewußt die Ticketpreisproblematik den Beteiligten auf Bruce's Seite war. War ihnen bewußt, daß Ticketmaster Ticketpreise von 1000 Dollar und mehr aufrufen würde? Wir sehen ja, mit welchen Ausreden Ticketmaster das alles kleinredet. In welcher Tiefe wurde dieses "Dynamic Pricing" bei den Verhandlungen besprochen bzw. vertraglich geregelt? Hat sich Bruce nicht konkret um die Ticketpreise gekümmert, wurden ihm nur die Basispreise genannt oder war ihm klar, daß es offiziell Tickets geben wird zum x-fachen Normalpreis? Wir werden's nicht erfahren ...
Und ansonsten zeigt das - zugegebenermaßen sehr unterhaltsame - Video, daß es für Bruce schlicht und einfach keinen Weg um die Tickethaie Ticketmaster/LiveNation herum gegeben hat, wenn er nicht irgendwo in der Pampa auf einem Acker spielen will ... aber ohne Frage hätte er vor Unterschrift mal mit seinem Kumpel Eddie Vedder zusammensitzen sollen ... vielleicht hätte der ihm gesagt: Deine Fans werden kotzen ... ! :argue

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 17:40 
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Spike Zitat:

... daß es für Bruce schlicht und einfach keinen Weg um die Tickethaie Ticketmaster/LiveNation herum gegeben hat, wenn er nicht irgendwo in der Pampa auf einem Acker spielen will ...

That`s the real problem. Not only for musicans.

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 20:09 
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Spike hat geschrieben:
Hat sich Bruce nicht konkret um die Ticketpreise gekümmert, wurden ihm nur die Basispreise genannt oder war ihm klar, daß es offiziell Tickets geben wird zum x-fachen Normalpreis? Wir werden's nicht erfahren ...:
Aber wir werden sehen, wie die Ticketpreise für die US Stadientour isind.. ..

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 20:55 
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Spike hat geschrieben:
Auch ich gehe nicht davon aus, daß Bruce seine Verträge ohne qualifizierten Beistand abschließt. Das geht schon deshalb nicht, weil die Juristensprache, in der die Verträge verfaßt sind, kein Normalo in allen Details verstehen kann - unsereins kriegt da schon vom Lesen Kopfschmerzen. Die Frage ist, wie bewußt die Ticketpreisproblematik den Beteiligten auf Bruce's Seite war. War ihnen bewußt, daß Ticketmaster Ticketpreise von 1000 Dollar und mehr aufrufen würde? Wir sehen ja, mit welchen Ausreden Ticketmaster das alles kleinredet. In welcher Tiefe wurde dieses "Dynamic Pricing" bei den Verhandlungen besprochen bzw. vertraglich geregelt? Hat sich Bruce nicht konkret um die Ticketpreise gekümmert, wurden ihm nur die Basispreise genannt oder war ihm klar, daß es offiziell Tickets geben wird zum x-fachen Normalpreis? Wir werden's nicht erfahren ...
Und ansonsten zeigt das - zugegebenermaßen sehr unterhaltsame - Video, daß es für Bruce schlicht und einfach keinen Weg um die Tickethaie Ticketmaster/LiveNation herum gegeben hat, wenn er nicht irgendwo in der Pampa auf einem Acker spielen will ... aber ohne Frage hätte er vor Unterschrift mal mit seinem Kumpel Eddie Vedder zusammensitzen sollen ... vielleicht hätte der ihm gesagt: Deine Fans werden kotzen ... ! :argue


Schon wieder zwei Beiträge von Dir, die ich so unterschreiben würde. Wird langsam beängstigend. Nicht, dass wir nach der Geburt getrennt wurden? :wink:

Mir ist das in den letzten Tagen oft durch den Kopf gegangen. Zugegeben, ich will mir bei Bruce keine Profitgier vorstellen. Das macht keinen Sinn, sich jahrzehntelang ein Image aufzubauen, zu erhalten und es sich zu erarbeiten, damit er es ganz lapidar mit der "letzten" großen Tour einfach mit dem Hintern einreißt.
Nachdem man ausschließen kann, dass Bruce solche Verträge mit einem Handschlag schließt oder gar niemand mit Rechtskenntnissen drüberliest, festigt sich bei mir die Vermutung, dass Ticketmaster seine Vertragspartner auf die Möglichkeiten dieses "dynamic pricing" hinweist. Aber wie weit nach oben sie damit gehen, haben sie vielleicht ausgespart oder hat sich das einfach selbst beschleunigt. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass Bruce Inc. das ganze Ausmaß vorher bewusst war. Aber Vertrag ist Vertrag.

Und so sehr viel anders siehts doch bei Pearl Jam und allen anderen auch nicht aus, die mit TM zusammenarbeiten müssen, oder doch?

Im Übrigen kann man sicher auf vieles in unserem Land schimpfen, aber manchmal bin ich froh, dass es ein paar Gesetze gibt, die solche Geschäftspraktiken unterbinden, z.B. das Tickets, die man in den Warenkorb legt, während des Vorgangs nochmal teurer werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 02.08.2022 23:33 
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Tommy Soprano hat geschrieben:
[Schon wieder zwei Beiträge von Dir, die ich so unterschreiben würde. Wird langsam beängstigend. Nicht, dass wir nach der Geburt getrennt wurden? :wink:

Mir ist das in den letzten Tagen oft durch den Kopf gegangen. Zugegeben, ich will mir bei Bruce keine Profitgier vorstellen. Das macht keinen Sinn, sich jahrzehntelang ein Image aufzubauen, zu erhalten und es sich zu erarbeiten, damit er es ganz lapidar mit der "letzten" großen Tour einfach mit dem Hintern einreißt.
Nachdem man ausschließen kann, dass Bruce solche Verträge mit einem Handschlag schließt oder gar niemand mit Rechtskenntnissen drüberliest, festigt sich bei mir die Vermutung, dass Ticketmaster seine Vertragspartner auf die Möglichkeiten dieses "dynamic pricing" hinweist. Aber wie weit nach oben sie damit gehen, haben sie vielleicht ausgespart oder hat sich das einfach selbst beschleunigt. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass Bruce Inc. das ganze Ausmaß vorher bewusst war. Aber Vertrag ist Vertrag.
Mag daran liegen, daß wir beide nach logischen, irgendwie plausiblen Erklärungen suchen und Wahrscheinlichkeiten abwägen ...
Tommy Soprano hat geschrieben:
Und so sehr viel anders siehts doch bei Pearl Jam und allen anderen auch nicht aus, die mit TM zusammenarbeiten müssen, oder doch?

Du hast das Video nicht vollständig gesehen ... wenn ich das bei etwa 18:30 im Video richtig verstanden habe, hat Pearl Jam für die auf 2022 verschobene Tour personalisierte Tickets und einen extra Fan-Resell-Markt dafür ohne Gebühren und zu Face-Value mit Ticketmaster verabredet bzw. arbeitet dran ... weiß jemand da näheres?

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 03.08.2022 08:31 
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Tommy Soprano hat geschrieben:
Mir ist das in den letzten Tagen oft durch den Kopf gegangen. Zugegeben, ich will mir bei Bruce keine Profitgier vorstellen. Das macht keinen Sinn, sich jahrzehntelang ein Image aufzubauen, zu erhalten und es sich zu erarbeiten, damit er es ganz lapidar mit der "letzten" großen Tour einfach mit dem Hintern einreißt.
Nachdem man ausschließen kann, dass Bruce solche Verträge mit einem Handschlag schließt oder gar niemand mit Rechtskenntnissen drüberliest, festigt sich bei mir die Vermutung, dass Ticketmaster seine Vertragspartner auf die Möglichkeiten dieses "dynamic pricing" hinweist. Aber wie weit nach oben sie damit gehen, haben sie vielleicht ausgespart oder hat sich das einfach selbst beschleunigt. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass Bruce Inc. das ganze Ausmaß vorher bewusst war. Aber Vertrag ist Vertrag.


Wie läuft so etwas denn eigentlich konkret ab? Der/die Künstler/in / Band werden von den Veranstaltern für eine Tour quasi "gebucht" zu einer festen Gage pro Konzert? Und was der jeweilige Veranstalter dann an Gewinnen durch die Ticketverkäufe einsackt, bleibt den Künstlern vorenthalten? Oder gibt es "Gewinnbeteiligungen" auch an den Ticketverkäufen für die Künstler?

Ich bin Deiner Meinung was die Sicht auf Bruce hier angeht, denke dass er davon womöglich überrascht wurde bzw. es im Vorfeld falsch eingeschätzt hat was da passieren kann. Und womöglich will er die Tour jetzt nicht gefährden indem er da jetzt rein grätscht. Trotz allem bleibt der viel zitierte, fade Beigeschmack.

Aber vielleicht nochmal ein anderer Gedanke dazu: Die Veranstaltungsbranche ist ja nun auch eine der am meisten durch die Pandemie gebeutelten. Alle sind froh, dass es wieder losgehen kann. Ich selbst war eher überrascht, dass ich meine "normalen" Stehplatzkarten für HH und DDorf für einen ansatzweise normalen Preis (meiner Meinung nach auf Vor-Corona-Niveau) bekommen habe. Dass ein extremer Run auf "besondere" Plätze in den FOS Bereichen herrscht, sieht man ja hier im Forum ganz gut. Dass hier die Preise nochmal etwas angezogen wurden, das hat wohl dann einfach mit Angebot und Nachfrage zu tun. Die Preise für die Sitzplätze in den vorderen Bereichen sind dann schon eher realitätsfern. Was ich damit sagen will: Ich hätte vollstes Verständnis dafür, wenn diese Mehreinnahmen durch die hohen Preise den Mitarbeitern der Veranstaltungsbranche zu Gute kommen bzw. dafür sorgen, dass deren Arbeitsplätze wieder etwas sicherer werden. So bleibt der Eindruck, dass sich hier nur wieder einige windige Manager die Taschen voll machen, die sowieso schon viel zu viel Geld haben. Wobei es wohl mehr als nur ein Eindruck sein wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 03.08.2022 12:34 
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StoneCold hat geschrieben:
Wie läuft so etwas denn eigentlich konkret ab? Der/die Künstler/in / Band werden von den Veranstaltern für eine Tour quasi "gebucht" zu einer festen Gage pro Konzert? Und was der jeweilige Veranstalter dann an Gewinnen durch die Ticketverkäufe einsackt, bleibt den Künstlern vorenthalten? Oder gibt es "Gewinnbeteiligungen" auch an den Ticketverkäufen für die Künstler?

Ich bin Deiner Meinung was die Sicht auf Bruce hier angeht, denke dass er davon womöglich überrascht wurde bzw. es im Vorfeld falsch eingeschätzt hat was da passieren kann. Und womöglich will er die Tour jetzt nicht gefährden indem er da jetzt rein grätscht. Trotz allem bleibt der viel zitierte, fade Beigeschmack.

Aber vielleicht nochmal ein anderer Gedanke dazu: Die Veranstaltungsbranche ist ja nun auch eine der am meisten durch die Pandemie gebeutelten. Alle sind froh, dass es wieder losgehen kann. Ich selbst war eher überrascht, dass ich meine "normalen" Stehplatzkarten für HH und DDorf für einen ansatzweise normalen Preis (meiner Meinung nach auf Vor-Corona-Niveau) bekommen habe. Dass ein extremer Run auf "besondere" Plätze in den FOS Bereichen herrscht, sieht man ja hier im Forum ganz gut. Dass hier die Preise nochmal etwas angezogen wurden, das hat wohl dann einfach mit Angebot und Nachfrage zu tun. Die Preise für die Sitzplätze in den vorderen Bereichen sind dann schon eher realitätsfern. Was ich damit sagen will: Ich hätte vollstes Verständnis dafür, wenn diese Mehreinnahmen durch die hohen Preise den Mitarbeitern der Veranstaltungsbranche zu Gute kommen bzw. dafür sorgen, dass deren Arbeitsplätze wieder etwas sicherer werden. So bleibt der Eindruck, dass sich hier nur wieder einige windige Manager die Taschen voll machen, die sowieso schon viel zu viel Geld haben. Wobei es wohl mehr als nur ein Eindruck sein wird.

Die Details in Sachen Aufteilung der Einnahmen weiß ich auch nicht. Im Prinzip müssen die Ticketeinnahmen die laufenden Kosten decken und bei allen Beteiligten muß danach was übrig bleiben. Sprich die Kosten für die Bühne, die Crew (Roadies, Beleuchter, Mixer) und deren Transport gehen davon ab. Der Inhaber der Location kriegt seine Saal-/Stadionmiete. Der Veranstalter, der die Tourplanung macht und die Logistik organisiert kriegt kriegt einen Anteil, und der Ticketvertreiber kriegt eben auch einen gewissen Prozentsatz. Und wenn ich da nix vergessen habe, sollte der Rest beim Künstler und seiner Band hängenbleiben. Ich hatte mal vor Jahren eine nette Diskussion mit den Wingenfelder Brüdern (Fury in the Slaughterhouse), die mit Wolfgang Niedecken gut befreundet sind. Die meinten damals 2012, daß bei BAP viel zu wenig der Einnahmen bei der Band ankommen, weil Niedecken immer die großen Produktionen macht mit einer großen Crew, die er als Familie betrachtet - und die dann einen relativ großen Anteil am Gesamterlös kosten. Die Band Wingenfelder tourt dagegen mit 2 Sprintern und nur 2 Mann zusätzlich zur Band, die dann Licht, Sound und Merchandise machen ...

Was in den USA das problematische ist, ist daß mit dem LiveNation/Ticketmaster-Konzern ein Monopol entstanden ist, dem alle größeren Hallen gehören bzw. sie vertraglich an LiveNation gebunden sind, so daß Ticketmaster/LiveNation die Bedingungen mehr oder weniger diktieren können und so ihren Gewinn maximieren. Und mit dem Trick, den Reseller-Markt zu höheren Preisen auch noch auf Ticketmaster anzubieten, erhöht Ticketmaster künstlich noch seinen Anteil am Gesamtgewinn, da der Künstler ja nur seinen Anteil vom Erlös bei der Erstvermarktung bekommt - also nur von den regulären Preisen.
Das US-Kartellamt hätte die Fusion von LiveNation und Ticketmaster verbieten müssen.

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 Betreff des Beitrags: Re: USA Tour 2023
BeitragVerfasst: 03.08.2022 12:57 
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Wenn man "ticketmaster" und "antitrust" bei Google eingibt, kommen schon ganz schön viele Ergebnisse. Anscheinend werden die vor dem Hintergrund ständig, aber meist erfolglos, verklagt.

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