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BeitragVerfasst: 10.04.2016 13:59 
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Manchmal gibt es Sachen, die sind wichtiger wie ein paar Dollar und drei Stunden Spaß und die Fans standen keinesfalls im Regen, sondern haben zum großen Teil diese Maßnahme begrüßt.


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BeitragVerfasst: 10.04.2016 14:21 
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wolf hat geschrieben:
Wenn man natürlich nur mit Akademikern, Managern etc. zusammen kommt, ist das etwas anderes. Hier in Europa und in Deutschland ist das Bildungsniveau ein höheres. Da kannst Du sagen was Du willst.
Der normale Durchschnittsamerikaner beendet seine schulische Ausbildung meistens nach der High School, da er sich eine universitäre Ausbildung finanziell nicht leisten kann.


Dem halte ich die OECD-Bildungsstudie entgegen, wonach mehr als 43 % (also fast jeder zweite) der US-Bevölkerung einen Hochschulabschluss hat, verglichen mit 28 % in Deutschland.

http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/oe ... 02910.html

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BeitragVerfasst: 10.04.2016 14:32 
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The River hat geschrieben:
Manchmal gibt es Sachen, die sind wichtiger wie ein paar Dollar und drei Stunden Spaß ....

Sorry, aber DAS ist jetzt in meinen Augen Blödsinn. Wenn es danach geht, würden mir mindestens Tausend Dinge einfallen, die wichtiger sind. Dann müsste man (wie schon gesagt) eigentlich jedes Konzert absagen.

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BeitragVerfasst: 10.04.2016 14:45 
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Wenn man sich entschließt auf Konzerttour zu gehen und lange im voraus seine Tickets dafür verkauft, dann geht man auch eine gewisse Verpflichtung ein. Sich dieser zu entziehen, weil man mit einer politischen Entscheidung nicht einverstanden ist, ist hochgradig unprofessionell und dem zahlenden Fan gegenüber eine Frechheit.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es sich hier um ein Gesetz eines demokratisch gewählten Parlaments handelt. Er stellt sich jetzt also nicht gerade gegen eine böswillige Diktatur oder ähnliches.

Nicht falsch verstehen: Seine Haltung zu diesem Gesetz kritisiere ich überhaupt nicht.
Und es wäre etwas anderes, wenn er z.B. NC ab sofort halt aus seinem Tourkalender streichen würde. Aber eine bereits lange angekündigte und verkaufte Show 1 Tag vorher wegen soetwas abzusagen geht gar nicht.
Und die Begründung in diesem Zusammenhang, dass manchmal andere Dinge wichtiger sind als ein bißchen Rock & Roll ist lächerlich. Da nimmt er sich selbst etwas zu wichtig.


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BeitragVerfasst: 10.04.2016 14:55 
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@Go-Kart Mozart:Heißt aber auch gleichzeitig, dass 56,9% keinen Uniabschluss haben :wink: . Außerdem, die Betonung liegt auf "normalen Durchschnittsamerikaner". Im Grunde genommen musst Du in den USA schon bei der Geburt eines Kindes mit dem Sparen anfangen, damit das Kind mal auf eine Uni gehen kann.


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BeitragVerfasst: 10.04.2016 16:07 
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The River hat geschrieben:
Andersrum kann aber auch ein Schuh daraus werden. Wie viele Fans hätten ihm übel genommen, wenn er in einem Bundesstaat aufgetreten wäre, wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden


:!: :!: :!:

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BeitragVerfasst: 10.04.2016 16:48 
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Wer das Thema in den US-Medien verfolgt hat wird wissen wie extrem kontrovers das NC gov. und die Entscheidung behandelt wurden...
Das es selbst GOP-Politiker gibt (auch wenn Minderheit) die gegen HB2, oder "bathroom law" sind. Im allgemeinen wurde Springsteens Reaktion (int'l) positiv (insbesondere von Dems) bewertet, viele andere Prominente und sogar Paypal ziehen ja in gewisser Weise mit.
Aber gerade die Leute in NC sind größtenteils wirklich für das Gesetz und viele können daher die Entscheidung nur wenig positiv bewerten...

Ich bin mir noch nicht sicher was ich denken soll. Einerseits finde ich es gut das er ein Zeichen gegen dieses Gesetz macht, aber andererseits hätte er es auch noch irgendwie anders machen können, da das Gesetz ja nicht erst seit ein paar Tagen bekannt ist.

Insgesamt finde ich es trotzdem gut... Letzendlich wenn man eine komplette Geschlechtsumwandlung mit zugehörigen Körperveränderungen hat macht es doch nur noch Sinn auf die entsprechende "neue" Toilette zu gehen. Anders geht es ja glaub ich dann gar nicht mehr. Das Argument es sei einfacher für Vergewaltiger kann ich zwar nachvollziehen, also zumindest die Angst davor, aber das fällt ja schon auf wenn jemand wirklich Transgender ist und das auch will... Ich denk mal das ein Vergewaltiger nicht solchen Aufwand betreibt (seine Geburtsurkunde mit sich rumschleppt und sich als Frau verkleidet) nur um das zu tun was er vor hat...

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BeitragVerfasst: 10.04.2016 17:49 
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Guten Abend,

Konzertabsagen sind grundsätzlich für den Fan nicht so toll, von einem Schlag ins Gesicht für tausende Fans zu sprechen halte ich aber für übertrieben, die Mehrheit der Konzertbesucher sind ja nunmal keine die auf einer Tour 10 Konzerte mitnehmen und alles danach ausrichten, sorry aber wer sowas macht muss damit rechnen auf Hotelkosten, Fahrtkosten, etc. sitzen zu bleiben. Die Mehrheit wird wohl aus der Nähe kommen und wird deshalb nicht am Hungertuch leiden. Klar würde ich nur auf ein Konzert gehen wäre ich jetzt auch enttäuscht aber die Welt wird davon nicht untergehen.

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BeitragVerfasst: 11.04.2016 14:02 
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BeitragVerfasst: 11.04.2016 14:50 
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Bin nach wie vor hin- und hergerissen, was ich von der Absage halten soll. Das war ja sogar Thema heute früh im RTL-Morgenmagazin und dort wie fast überall wurde berichtet, dass die Fans großes Verständnis haben und das begrüßen. Diese fast uneingeschränkte Solidarität täuscht aber m. E. darüber hinweg, dass ich auf FB sehr viele kritische und zum Teil auch harsche Kommentare gelesen habe.

Interessant sind insoweit zwei Umfragen auf BTX: Unter allen Usern befürwortet eine Mehrheit die Aktion (ca. 58:42, n = 970), unter denen, die aber ein Ticket für Greensboro hatten, liegt der Zuspruch nur bei 41 Prozent (n=92). Ich denke auch, dass viele hier im Forum, die die Aktion befürworten, anders abstimmen würden, wenn sie selbst betroffen wären. Dann wiederum ist es aber auch durchaus bemerkenswert, dass immerhin 41 Prozent der Betroffenen sich mit der Entscheidung von Bruce abfinden.

Interessant dürfte jetzt aber sein, ob Bruce beim nächsten Konzert morgen in Columbus, Ohio, darauf eingeht oder es komplett ignoriert und "Business as usual" macht. :o


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BeitragVerfasst: 12.04.2016 00:00 
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Was soll Herr Springsteen in Columbus, Ohio, noch sagen.
Mit seinem Statement bezüglich der Konzertabsage ist doch von seiner Seite alles gesagt.
Keep On Rockin' ! 8)


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BeitragVerfasst: 12.04.2016 09:31 
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Nächste Woche spielt der amerikanische Sänger Jimmy Buffett zwei Shows in North Carolina.

Wer ihn hier in Europa nicht kennt: Er verkauft mehr Tickets und macht wesentlich mehr Umsatz als Springsteen.
Trotz seiner gelegentlichen Wahlkampfauftritte für die Demokraten macht er aber eher unpolitische Musik.

Seine zwei Shows will er nicht direkt absagen, aber er findet auch harte Worte zu dem Gesetz in NC:
http://abcnews.go.com/Entertainment/jim ... d=38317052

Diese Meinung kann man so auch vertreten. Genau wie die Konzertabsage von Bruce.
Es ist eben nicht alles entweder schwarz oder weiß.


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BeitragVerfasst: 12.04.2016 15:33 
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Auch wenn es für mich recht peinlich ist, denke ich in dieser Angelegenheit inzwischen doch deutlich differenzierter.

Nachdem ich mir in den letzten Tagen viele Berichte und Reaktionen auf die Konzertabsage durchgelesen habe,
komme ich mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die Entscheidung doch nachvollziehbar ist.

Offenbar habe ich einfach zu wenig Ahnung von der Südstaaten-Mentalität. Aber wenn das, was da z.T. als
Reaktion zu sehen und zu lesen ist, deren wahre Mentalität wiederspiegelt, dann kann man nur angewidert mit dem
Kopf schütteln.
Einer der Höhepunkte der Geschmacklosigkeit ist jetzt diese Video, wo ein Idiot ein Bruce-Buch verbrennt. Bei sowas sind wir als
Deutsche natürlich besonders sensibel ...


Die Kurzfristigkeit der Absage kritisiere ich noch immer, weil es auch viele "Unschuldige" trifft. Die Ansichten dieses Bevölkerungsteils sollten auch Bruce hinlänglich vor dem "bathroom law" bekannt gewesen sein. Von daher wäre es wahrscheinlich fairer gewesen, solche Staaten gleich bei der Tourplanung auszulassen.
Aber ansonsten kann ich seine Entscheidung inzwischen nachvollziehen.

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BeitragVerfasst: 12.04.2016 16:06 
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Hatte bereits oben auf die Mentalität der Südstaatler hingewiesen. Wer sich ein wenig mit amerikanischer Zeitgeschichte auskennt, sollte eigentlich wissen, wie die ticken, wenn es gegen Minderheiten geht. Hatte zwar oben mit Plattenverbrennung spekuliert, das es dann tatsächlich zu einer Bücherverbrennung wurde, gibt der ganzen Sache doch noch richtig einen perversen Touch.


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BeitragVerfasst: 12.04.2016 17:28 
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betterDay hat geschrieben:
Einer der Höhepunkte der Geschmacklosigkeit ist jetzt dieses Video, wo ein Idiot ein Bruce-Buch verbrennt. Bei sowas sind wir als
Deutsche natürlich besonders sensibel ...


und wenn man genau schaut, sieht man, dass dieser Verrückte "nur" das Cover, gefüllt mit bedrucktem Papier, dem Feuer übergibt.
The Show must go on! Ändert aber nichts an der, wie du schreibst, "Geschmacklosigkeit" -

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"but when they said 'sit down', I stood up"
Es gibt zwei Arten von Menschen auf der Welt – Springsteen-Fans und solche, die ihn noch nicht live gesehen haben.


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