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 Betreff des Beitrags: Album am 11.09.2002
BeitragVerfasst: 12.09.2002 06:58 
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Hallo zusammen,

hat Jemand von Euch gestern mal das Album im Zusammenhang mit den Horrorbildern vom 11.09.2002 gehört??????

Also mir lief es eiskalt den Rücken runter.
Habe die Songs noch vieeel intensiver empfunden, mit denen ins Gedächtnis gerufenen schrecklichen Bildern.

Weiß ja nicht, wie es Euch ging. Aber mir kamen nur noch die Tränen, als ich diesen Enya-Song mit den eingebauten Kommentaren hörte.

Würde mich intressieren, wie Ihr das empfindet und verarbeitet.

Können wir nur hoffen , dass die Leute, die dafür Verantwortlich alle zur Rächenschaft gezogen werden.

Danke an Bruuuuuce!!!!!!

Grüße Carsten


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 09:20 
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Hi!

Ich habe das Album gestern bewußt kein mal gehört...
Denn mir hat schon vorgestern ein Bericht auf n-tv gereicht, der mit "Empty Sky" endete.
Ansonsten gestern den ganzen Tag Fernsehen geschaut und bis zu der Doku auf ARD und 20:15 tapfer geblieben... aber dann... :cry:


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 09:59 
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Also, ich muss ehrlich sagen, dass ich bei diesen ganzen Doku's über den 11. September immer ein sehr zwiespältiges Gefühl habe. Natürlich sind diese Bilder schrecklich und natürlich war das Ereignis selbst ein so immenses Verbrechen, dass man es kaum begreifen kann. Trotzdem, vielleicht fehlt mir die emotionale Nähe zu New York, ich weiß nicht, aber so furchtbar dieses Ereignis auch gewesen sein mag, es ist vorbei, Vergangenheit, ich mache mir mehr Sorgen um die Zukunft. Und wenn ich dann höre, was Bush zur Zeit für Reden schwingt, bekomme ich Angst.

Vielleicht liegt's an meinem Studium, aber wenn ich vor dem Fernseher sitze, fange ich an politisch zu denken. Und dann muss ich feststellen, dass politisch gesehen niemanden der 11. September so viel gebracht hat wie der US-Regierung. Das hören die Leute nicht gern und im Fernsehen wird's nicht gesagt. Trotzdem ist es so. Hätte die Weltgemeinschaft nicht unter Schock gestanden, wäre es nie zu einem Krieg in Afghanistan gekommen (mit westlichen Truppen wohlgemerkt, es war ja vorher schon Bürgerkrieg da). Und lasst Euch keinen Bären aufbinden: auch der Afghanistan-Einsatz war ein einziger Reinfall: Bin Laden ist nicht geschnappt worden, das war ja das eigentliche Ziel. Die Taliban mag man gestürzt haben, jetzt aber herrschen dort faktisch die Warlords und die nutzen mehr als 90% der sogenannten "Hilfszahlungen" der Völkergemeinschaft um ihre Waffen zu modernisieren, mit denen in 20 Jahren vielleicht wieder auf unsere Truppen geschossen werden wird. Die Taliban sind ja auch USA gemacht gewesen.

Außerdem zeigt die große Anteilnahme der Opfer des 11. September, die verständlich war und ist, dass amerikanisches Leben ganz offensichtlich mehr wert ist als arabisches oder afrikanisches. Was ist denn mit jener afghanischen Hochzeitsgesellschaft, die die Amis vor ein paar Monaten "aus Versehen" komplett in die Luft gesprengt hatten, wo ist da die Anteilnahme?

Versteht mich nicht falsch, natürlich ist der Tod von Tausenden von Menschen eine fürchterliche Tragödie, aber ich kann mich vor der Verhältnislosigkeit nicht verschließen gegenüber anderen Terroranschlägen, Bürgerkriegen, Hunger, der nicht nötig wäre, und all das, denn all das sorgt jedes Jahr für weit mehr Tote als der Anschlag auf das WTC und die Weltgemeinschaft schert sich einen Dreck darum.
Ich glaube tiefenpsychologisch betrauern wir eher das Symbol der eingestürzten Türme als die Toten. Wie anders ist es zu erklären, dass immer nur von den Toten im WTC die Rede ist und die Toten im Pentagon zu einer Randnotiz verkommen sind?


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 10:30 
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Hmmm...
Natürlich würde ich wieder mal (fast) alles unterschreiben, was Du geschrieben hast...
Eine emotionale Nähe zu New York habe ich auch nicht gahabt (und habe sie eigentlich auch nicht).
Bei mir war es eher der Unglaube, wozu der Mensch fähig ist.
Und dass es heutzutage nicht mehr einer Nation benötigt, sondern nur einer verblendeten Überzeugung einiger weniger und der nötigen Finanzierung (möglicherweise durch nur eine Person), um die Welt (und nicht nur die USA) in einen Krieg zu stürzen bzw. eine "neue Ordnung" herbei zuführen.
Das macht mir Angst, weil diese Ereignisse somit komplet ihrer Vorhersehbarkeit/Berechenbarkeit beraubt sind.
Und über meine Einstellung zu Bush/US-Regierung und ihrer jetztige Außenolitik schreibe ich mal lieber nichts, sonst kriege ich noch ungebetenen Besuch.


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 11:08 
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Ich möchte nichts direktes zum 11 September sagen.
Aber ich hatte die Melodie von "Your´re missing" irgendwie im Ohr, dazu diese Schilder der Menschen, die nie zu ihrer Familie zurückkehren konnten. Es wurden viele leere Särge beerdigt.
Manche Lieder des Albums drücken das Gefühl was in der Luft Liegt/Lag
sehr gut aus.
Als ich die Dokumentation um 20:15 Uhr im ersten gesehen habe dachte musste ich an die Zeilen von "Into the fire" denken.
Ich habe mich nicht extra mit den Lyrics hier hingesetzt oder gestern extra intensiv das Album gehört. Ich habe es gar nicht gehört.
Aber ich fande es schon schlimm, viele Feuerwehrmänner stürmen die Treppen hoch und wissen nicht was auf sie wartet. Sicher wusste man davorn aber als ich es gestern gesehen hatte wurde mir sehr anders.

"upstairs into the fire"


Nachher dachte ich kurz, vielleicht wäre es besser wenn Bruce dieses Thema nicht angesprochen hätte. Wieso weiß ich nicht.

CaSsi


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 11:16 
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CaSsi hat geschrieben:
Nachher dachte ich kurz, vielleicht wäre es besser wenn Bruce dieses Thema nicht angesprochen hätte. Wieso weiß ich nicht.


Seltsam... so geht es mir jetzt noch...


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 11:41 
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Das seh ich ja auch so ähnich.
Natürlich gehts dabei nicht nur um die USA.
Also ich hab auch keinen direkten Bezug zu New York, aber es geht hier ganz klar um die Terrorisierung und Schickanierung der ganzen Weltbevölkerung.
Und das darf man sich natürlich nicht gefallen lassen.
Diese Leute gehören dafür zur Rächenschaft gezogen. Und zwar natürlich ausschließlich DIESE Leute!!!!

Selbstverständlich können viele unschuldige Menschen nichts dafür.
Aber ich hab immer wieder die Bilder im Kopf, als die "Menschen" nach den Terroranschlägen frenetisch gefeiert haben.
Das grenzt doch schon an Wahnsinn!!!!!!!!!!!!!!!!

Ja, ich glaube man kann noch lange drüber diskutieren, aber fest steht für mich, dass Bruce wiedermal den Nagel auf dem Kopf getroffen hat.
Ich glaube mit Ihm seiner Hilfe werden viele Menschen und auch ich selbst mit der Tragödie fertig oder können sie besser verarbeiten.

Gruß
Carsten


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 12:22 
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Hi Leute,

ging mir gestern ähnlich. Meterhohe Gänsehaut und irgendwie ein ganz beklemmendes Gefühl.
Erschwerend kam noch dazu, daß mein Freund für ein Jahr in New Jersey war und kurz vor dem 11. September zurückgekehrt ist. Gott sei Dank.
Ich war einige Male bei ihm in den Staaten und wir haben natürlich nicht nur die Spuren von Bruce gesucht, sondern waren auch in New York (war ja nur 20 Minuten entfernt.) Eigentlich haben wir New York immer so ein wenig als "unsere" Stadt empfunden. Und im Gegensatz zu einigen von Euch besteht hierdurch alleine schon ein gewisse Bindung an New York. Ich kann mich noch ganz genau an unseren Besuch des WTC erinnern. Wir standen davor und haben überlegt ob wir hoch gehen sollen. Allerdings war es uns damals zu voll und wir haben beschlossen es irgendwann zu tun! Naja irgendwann heißt jetzt wohl eher niemals.
Das Kuriose ist, daß wir noch ein Foto haben, vom Platz vor dem WTC wo mit riesen Buchtsaben: PEACE ON EARTH stand.
Ich wollte gestern den Fernseher so gerne abstellen, aber ich konnte nicht ich mußte es einfach immer und immer wieder ansehen.
Auch mir ging ständig "You´re missing" durch den Kopf.

Wir waren bei unseren Trips nach NY auch in der Nähe des WTC bei ner Feuerwehr um Abzeichen für unsere Freiwilligen Feuerwehrmänner zu Hause mitzubringen. Haben auch noch ein nettes Foto von 2 Firefightern, die mich in Jacke, Helm und sonstige Ausrüstung gepackt haben, damit ich ein Andenken habe. Jedesmal wenn ich jetzt into the fire höre, muß ich darüber nachdenken, wer von diesen netten und hilfbereiten Leutchen denn wohl heute nicht mehr am Leben ist.

Ich glaube wenn man mal in NEw York war und die Stadt lieben gelernt hat, bekommt das alles nochmals nen ganz anderen Blickwinkel.


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 13:47 
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"Into the Fire"
"Empty Sky"
"You´re Missing"

"Nothing Man"
Ich habe einige in den letzten 2 Tagen gesehen...

Und dann noch "...The sky´s still, the same unbelievable blue..."
Habt Ihr auf den Himmel geachtet an diesem Tag in NY?

Und
"...
I hold my breath and close my eyes
I hold my breath and close my eyes..."
...

Feststeht, dass Bruce eine perfekte musikalische Verarbeitung dieses Tages, der Gefühle danach, der verschiedenen Perspektiven etc. gelungen ist.
Das ist mir gestern erst richtig bewußt geworden.
Und das lässt mich nun ein wenig zwiespältig das Konzert erwarten.


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 13:50 
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Glaube wir würde alle gerne auf ein Konzert mit einem anderen Background gehen. Aber bin mir sicher, daß das viele Leute auch einfach nur ein gewisses Maß an Hoffnung aus seinen Liedern ziehen.


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BeitragVerfasst: 12.09.2002 13:51 
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Hallo Zusammen,
es war gestern auffällig still imForum,
um so mehr freue ich mich über Eure erstaunlichen Beiträge heute.
Erstaunlich aus dem Grund, da es Gefühle und Gedanken sind, die ich bisher kaum jemand aussprechen gehört habe....
Nun sitze ich hier seit zwei Stunden und lese mir wieder und wieder die Zeilen von Ragman und Johnny99 durch,
will was dazu sagen, aber finde nicht die richtigen Worte....
Nachdem ich gestern die Reden von Bush und seinem Verteidigungsminister (der schon unter Nixon, einem anderen Hund des Krieges, diente !!!) hörte, kam das Gefühl, daß ich seit einem Jahr nicht los werde, wieder an die Oberfläche und mir schossen wieder und wieder die Zeilen von "The Fuse" durch den Kopf "The fuse is burning, shut out the light". Hört sich platt an, ich weis, aber wir stehen nach wie vor kritsch an der Grenze zum 3. Weltkrieg und wir können einpacken und das Licht ausmachen (da so ein Krieg ja wohl der letzte sein dürfte).
Der Afghanistan-Krieg war genauso wenig ein Erfolg wie der Golf-Krieg, man könnte fast sarkastisch sagen "Wie der Vater, so der Sohn". Aber waren der Vietnam- oder Korea-Krieg erfolgreicher? Oder war der Eintritt der USA in den 1. und 2. Weltkrieg was anderes, oder der Kalte-Krieg??? Ziel war nie die Verteidigung der Freiheit oder die Bekämpfung des Terrors (auch Hitler wurde 1933 mit amerikanischen Geld unterstützt - Parallelen zu Bin Laden !!!) Ziel war und ist stets und ständig die Ausweitung des Einflußbereiches Amerikas auf die Welt (Provit), ob sie will oder nicht, frei nach Goethes Motto "... und bist Du nicht willig, so brauch' ich Gewalt". Und auch Goethes Zauberlehrling wunderte sich über die Folgen seines Handels... Nun will ich mich nicht der Liga anschließen, die da stehen und palabern "Die Amies seien selber Schuld" - auf keinen Fall. Kriege mit dem Ziel der Verteidigung der Freiheit lassen sich nun mal gut verkaufen. Und sind wir ehrlich, wie viele von uns als Europäer oder Globalplayer waren nach dem 11/09 geblendet und haben gesagt "Das können und dürfen wir uns nicht gefallen lassen"? Waren wir nicht alle ein Stück weit New Yorker, allein aus der Erkenntnis heraus, daß wir verletzlich sind? Unter diesem Kontext ist es genauso erstaunlich, oder halt auch nicht, daß genau heute Bush's Anhörung vor der UN ist.
In der Ausstellung "Hier ist New York" gibt es ein Photo, das ein typisches amerikanischen Kalenderplatt von dem 11/09/02 aufgehängt an einem Zaun zeigt, auf dem als Tagesspruch steht "Sometimes, the best way of action is inaction". Makaber an diesem Tag, aber passend und heute überlegenswert....

_________________
Born To Run


Zuletzt geändert von Ana am 12.09.2002 14:43, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12.09.2002 14:21 
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Carsten hat geschrieben:
Und das darf man sich natürlich nicht gefallen lassen.
Diese Leute gehören dafür zur Rächenschaft gezogen. Und zwar natürlich ausschließlich DIESE Leute!!!!


Hier ergibt sich aber auch schon die erste Schwierigkeit, so richtig Deine Aussage im Prinzip ist, aber wer sind denn "diese" Leute?
Wo zieht man die Grenze der Verantwortlichkeit?
Bei jenen, die die Tat aktiv ausgeführt haben? Nun, die sind schon alle tot, weil sie selbst in den Flugzeugen saßen.
Bei jenen, die die Tat effektiv geplant haben? Aber mit Ausnahme des einen Terroristen, den man vor dem 11. September wegen einer anderen Angelegenheit verhaftet hat, sind diese mit den Attentäter in den Flugzeugen identisch und somit auch schon tot.
Bin Laden und al-Qaida haben mit der Planung der Tat erstaunlich wenig zu tun, denn al-Qaida ist entgegen der geläufigen Meinung nicht zentralistisch organisiert, was auch einer der Hauptgründe dafür ist, weswegen Bin Laden bisher nicht gefasst werden konnte. Es existieren Terrorzellen auf der ganzen Welt, die zwar alle dasselbe Ziel verfolgen, ansonsten aber sehr autonom handeln. Bin Laden ist effektiv so etwas wie ein geistiger Führer und Geldgeber, sein Einfluss auf die einzelnen Terrorzellen ist in etwa der wie die des Papstes auf eine kleine Gemeinde von Katholiken irgendwo auf der Welt.
Also müssten wir die Grenze der Verantwortlichkeit noch weiter ziehen. Bei der Propaganda und der finanziellen wie geistigen Unterstützung. Nur dann kommen wir überhaupt bei Bin Laden und al-Qaida an. Gehen wir dann jedoch noch einen Schritt weiter (und warum sollten wir gerade an diesen Punkt die Grenze ziehen und nicht früher oder später), kommen wir plötzlich zurück in die USA, die al-Qaida mit aufgebaut hat, seinerzeit beim Afghanistankrieg der Sowjets.

Die Sache ist halt nicht so einfach, dass man Bin Laden und Saddam Hussein nun als den Teufel höchst persönlich hinstellen kann. Die ganze Geschichte ist dermaßen komplex und ineinander verschlungen und man muss einfach erkennen, dass man Bin Laden und Hussein umbringen kann, dass der weltweite Terror dadurch aber nicht beendet wird, ja vielleicht sogar noch mehr Zulauf bekommt.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12.09.2002 14:27 
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Wohnort: Hagenbach
Leider liegen die Probleme hier viel tiefer, als daß man sie mit dem TOD von einigen wenigen "Führeren" lösen könnte.
Ich glaube es würde alles nur noch viel schlimmer werden, wenn diese "Topleute" als Helden sterben würden. Gerade bei Hussein ist dies ein Problem, da er in seinem eigenen Land sehr hohe Anerkennung genießt.
Das etwas getan werden muß ist klar, aber ist Gewalt der richtige Weg??

Wir dadurch die Spirale nicht immer schlimmer, schneller und enger??


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12.09.2002 15:19 
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Registriert: 20.08.2002 01:02
Beiträge: 1125
Wohnort: Osnabrück
Meine Mum hat gestern in meinem Koffer einen Zettel Gefunden auf dem Stand:

Adult 13.50
"Top of the World
Trade Center
Obervatories"

06/22/01 12:42
Tax included


Das hat mich echt umgehauen...der Zettel von damals, genau gestern musste sie ihn Finden. Ich weiß es hat nichts mit dem Post zu tun aber
irgendwie ist es sehr komisch. Wenn man dieses Riesen Teil gesehen hat.

Weiß auch nicht, irgendwie kann ich nichts mehr zu dem Post beifügen.

CaSsi


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 Betreff des Beitrags: Trauer
BeitragVerfasst: 12.09.2002 23:09 
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Registriert: 07.09.2002 17:51
Beiträge: 2360
Wohnort: Bei Neu-Ulm/Bayern
Ich kann zu diesem Thema nicht viel schreiben,weil ich einfach nicht die Worte finde! :?
Höre einfach die Bruce-Lieder an,vorallem vom neuen Album auch die ältere Platten sind geeignet dafür...
Ich bin einfach zu fassungslos zum 11.9.01,das kann man nicht Worten fassen.

Ob USA,der Westen oder der Nahe Osten mitschuldig sind?
Ich weiss das nicht. :?:

Woody

_________________
This machine kills fascists


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