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Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012
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Seite 3 von 5

Autor:  jerseylady [ 01.03.2012 08:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

@sunny-day:

Vielen Dank für deine Eindrücke - hört sich nach einem schönen Abend an! :D

Autor:  sunny-day [ 01.03.2012 10:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

Hier ein paar Fotos von Sting im Kesselhaus München

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Autor:  jerseylady [ 01.03.2012 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

Wow - echt klasse Fotos, danke sunny-day! :D

Sting in Jeans und T-Shirt - so gefällt er mir auch sehr gut. 8)
Und Haare hat er wohl auch gelassen *g*.

Wäre ja schon auf die Setlists gespannt. :wink:

Autor:  sunny-day [ 01.03.2012 11:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

Ja klamottentechnisch war das schon auch mein Geschmack.... Die Jeans war schon löchrig und das T-Shirt (ein Tourshirt von sich selbst... lol) war an den Bündchen schon ausgefranst. Sah echt nett aus. Und die Haare sind ja Geschmacksache, aber mir gefällts... Hab gestern gehört, er sieht aus wie "Rüdiger Hoffmann mit Gitarre"... hihiii.. Da is aber was dran, gel?

Zur Setlist kann ich nicht sooo viel sagen.

Aber es gab auf jeden Fall

Every Breath you Take
Fields of Gold
Stolen Car
Fortress around your Heart
Seven Days
Heavy Cloud no Rain
Demolition Man

Irgendeinen Song wo es um eine Jagd ging gabs noch und einen Song, der von zwei Filmen inspiriert wurde.... Alle Ansagen hat er auf deutsch gemacht. Das war ziemlich süß.

Ganz sicher NICHT hat es den Englishman und Shape of my Heart gegeben. Roxanne und Russians auch nicht. Vielleicht weiß Red noch mehr.

Autor:  jerseylady [ 01.03.2012 11:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

sunny-day hat geschrieben:
Hab gestern gehört, er sieht aus wie "Rüdiger Hoffmann mit Gitarre"... hihiii.. Da is aber was dran, gel?


Rüdiger Hoffmann grad gegoogelt habe (ist irgendwie an mir vorbeigegangen) - stimmt, Ähnlichkeit vorhanden. :wink:

Die genannten Songs klingen ja mal nicht übel, Roxanne und den Englishman, auch Russians höre ich zwar immer wieder gerne, vielleicht paßt es ihm grad nicht so ins Konzept. Interessant wäre, ob noch ein paar mehr Police-Songs dabei waren - na schaun mer mal, was der drumdani und redhead noch so dazu sagen werden, gell. :wink:

Autor:  drumdani [ 01.03.2012 17:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

die Setlist von Frankfurt war:

All This Time
Every Little Thing She Does Is Magic
Seven Days
Demolition Man
I Hung My Head
I'm So Happy I Can't Stop Crying
Stolen Car
Driven To Tears
Fortress Around Your Heart
Fields Of Gold
Sacred Love
Ghost Story
Heavy Cloud No Rain
Inside
Love Is Stronger Than Justice (The Munificent Seven)
The Hounds Of Winter
The End Of The Game
Never Coming Home
------------
Desert Rose
Every Breath You Take
------------
Next To You
------------
Message In A Bottle

ich fand sie perfekt, meine Hits auf die ich verzichten konnte hat er gekickt und eine geile Auswahl an eigenen Stücken gespielt, Bericht folgt, Vinnie Colaiuta am Drumkit ist einer der Besten, das war ein ganz großer Abend gestern, ich hab selten eine Band gesehen die so eingespielt klang die diese

Autor:  Netzwerg [ 01.03.2012 18:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

Auf DIESEN Sting hätte ich auch mal wieder Lust. :thumbs1

Erinnert an die "Soul Cages"-Tour. Da war er live echt toll. Gerade wegen der reduzierten Besetzung (neben Dominic Miller auch Vinnie Colaiuta an den Drums und auch noch David Sancious an den Tasten), ganz ohne viel Schnickschnack. Großes Tennis damals. 8)

Autor:  drumdani [ 02.03.2012 11:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

Als ich las das Sting nahc den Orchestershows 2010/11 schon wieder nach Deutschland, aber diesmal mit "normaler Band" kommt dachte ich "ja ok mal schauen". Als ich dann aber ein Video von der jetzigen Tour sah und Vinnie Colaiuta am Drumkit aufspielen sah war mir eher klar "da muss was gehen". Es war zwar ausverkauft aber ich hab noch 3 Tickets erstehen können (zwei für meine Eltern und eins für mich).

Zu Vinnie Colaiuta muss ich sagen das ich ihn 2000 fast zum ersten Mal auf dem Drums & Sounds Festival in Konblenz gesehen hätte, an einem Osersonntag. Da war er der letzte des Abends. Mein Vater wollte damals (warum auch immer, denn am Tag drauf war Ostermontag) halt früher heimfahren. So hab ich ihn damals verpasst, kannte aber auch nicht so viel von ihm. Über die Jahre hat sich das geändert und seit ich Anfang Februar die Tickets besaß habe ich mich auch mit verschiedenen Aufnahmen von ihm beschäftigt.

Unsere Sitzplätze waren ein paar Reihen voneinander entfernt (hatte ein Ticket und dann zwei Tickets separet gekauft als meine Eltern doch mitwollten) und so warteten wir gespannt auf den Beginn von 20 Uhr ab.

Zuvor noch ein Wort zur Setlist, gerade weil Sting dieses mal in kleinen Hallen spielt hat er wohl ein paar Hits gestrichen und den Fokus mehr auf "Sacred Love", "Mercury Falling" und "Ten Summoner's Tales" gelegt. Die letzten beiden passten auch da von der damaligen Band (Sting, Colaiuta, Miller, Sancious) nur Dave Sancious fehlte. Das Konzert letztes Jahr in Mannheim war deutlich Hitlastiger, dieses Mal fehlten nicht nur Sachen wie "When We Dance", "Russians", "King Of Pain" oder "Shape Of My Heart" (das Fehlen davon alleine war es schon wert hinzugehen finde ich, kann mit dem Song nichts anfangen), nein Sting verzichtete sogar auf "Roxanne", "Englishman In New York" und "Fragile".

Nun aber zum Konzert selbst. Die Band betrat die Bühne und man spielte das Intro von "All This Time" (von den Hits einer meiner Lieblinge) während Sting dazustoß. Der Sound war perfekt und es konnte losgehen. Dies sollte der einzige Song von "The Soul Cages" bleiben, aber es passte perfekt an den Anfang. Schon hier war es schwer NICHT auf Vinnie Colaiuta zu schauen denn der spielte sehr musikalisch, damit meine ich nicht einen normalen Beat sondern er schmückte immer mal etwas mit kleinen Breaks aus. Aber immer wieder fand ich es toll anzuschauen das Sting endlich wieder an der Bassgitarre zu sehen war, denn für mich gehört er dort hin. Seine Stimme ist immer noch super und ein kleines "Wie gehts Frankfurt?" kam auch im Song.

Danach begrüßte er uns und Stellte seine Band auf deutsch vor:
"Guten Abend meine Damen und Herren, I gonna speak german tonight so please forgive me. Ich bin froh heute Abend in Frankfurt zu sein. Ich möchte Ihnen meine Band vorstellen. An der Gitarre Herr Dominik Miller, auf deutsch Herr Dominik Müller, Dominik ist meine rechte Hand seit 22 Jahren, nur um sicherzugehen habe ich daher seinen Sohn eingestellt, Herr Rufus Miller" (ebenfalls Gitarre), "aus meiner Heimatstadt Herr Peter Tickell" (Violine), "aus Südaustralien die liebliche Joe Lawry" (Gesang, Violine), "am Schlagzeug der berühmte Vinnie Colaiuta". Alle kommenden Ansagen des Abends werden von Sting auch auf deutsch getätigt, generel ist die Qualität eines Konzertes nicht entscheidend ob der Künstler viel mit seinem Publikum spricht, aber ich kenne viele die bei Sting waren und nur sagen "der hat aber nix gesagt und nur seine Lieder runtergespielt". Denen sei die Absage erteilt denn auch wenn Sting seine Lieder auch heute lebte gab es viele Ansagen. (Diese habe ich anhand eines schon vorhandenen Bootlegs dazugeschrieben, das meiste ist verständlich und somit auch ein Zusatz für den Songinhalt zu erfahren)

Weiter ging es mit dem ersten von insgesamt 6 Police Songs, mit "Every Little Thing She Does Is Magic" eingezählt auf deutsch, wie auch andere Titel. Die Orchesterversion die er letztes Jahr auch noch als Opening gespielt hat war nicht wirklich meine, hier war es anders, es schepperte wieder und machte Laune.

Eines der zahlreichen musikalischen Highlights folgte für mich mit "Seven Days", und zwar weil Vinnie Colaiuta so klasse diesen 5/4 Takt spielt das ich mich garnicht traute einen anderen Musiker anzuschauen denn sofort folgte wieder ein Part wo ich dachte "was war denn das?". Am Anfang stoppte man immer wieder bevor Sting anfing zu singen, derart präzise habe ich sowas selten gehört. Was mir dann aber wirklich die Schuhe auszog war der Teil in dem der Text von "Every Little Thing She Does Is Magic" ("It's a big enough umbrella") zitiert wird, passenderweiße spielte man die Songs dann auch hintereinander. Ich hab mit offenem Mund da gesehen und geschaut was Vinnie da gespielt hat immer wieder denkend "was schafft der Kerl da bloß?". Er rollte vom Splash auf die Toms und anderen Becken in einem Tempo das es mir schwindlich wurde.

Schnell ging es dann mit "Demolition Man" weiter. Die Geigen übernahmen die Bläserparts der Studioversion. Auch 2008 in Düsseldort kam es bei Police ähnlich brachial rüber, das waren 5 Minuten pure Energie.

"I Hung My Head" war dann wieder Sting solo vom 1996er "Mercury Falling" Album im 9/8 Takt. Auf der Orchestertour wieder entdeckt (und auch in einer geglückten Version präsentiert) gab es hier eine tolle Fullband Version zu hören bei der die Geigen die Melodie im Hintergrund übernahmen.

"Und nun ein trauriges Lied mit einem guten Ende"
Es folgte noch mit "I'm So Happy I Can't Stop Crying" noch etwas von "Mercury Falling". Hier hat Stings Band gezeigt das sie auch Country wirklich toll rüberbringen kann, es klang sehr entspannt und lässig.

"Das nächste Lied handelt von einem Autodieb, alles klar? Der ebenfalls ein Medium. Er stehlt das Auto und füllt die Presenz des Besitzers. Das Auto ist sehr teuer, Merzedes, und der Besitzer arbeitet als ein großer Buisnessmann. Er hat eine wunderschöne Frau, zwei toller Kinder und hat eine Affäre, ein CHAOS".
Mit "Stolen Car (Take Me Dancing)" gab es nun das erste von insgesamt vier Liedern von "Sacred Love", dem bisheute letzten Studioalbum mit komplett neuen Songs. Hier konnte vor allem Joe Lawry glänzen und die ganze Band legte einen funky Groove darunter.

"Driven To Tears" war immer ein Favorit von mir und so hat es mich gefreut ihn wieder im Set zu sehen. Inklusive eines tollen Geigensolos von Peter Tickell ging es wie schon in "Demolition Man" wieder sehr nach vorne. Beide Songs hat Vinnie standesgemäß mit dem Stewart Copeland Introbreak (8 harte Schläge auf die Snare) eingeleitet.

Der einzige Song vom "The Dream Of The Blue Turtles" Debüt Album sollte "Fortress Around Your Heart" werden, was mich auch sehr freute denn das ist wohl mein Favorit davon. Es klang ein bisschen seltsam da man die Tonhöhe heruntergesetzt hatte aber trotzdem ein toller Moment des Abends.

"In England wohne ich auf dem Land in einem kleinen charmanten Haus. Nein, ist nicht wahr. Es ist ein riesen Schloss. Hinter dem Haus wachsen viele Hopfen. Wie ein goldenes Meer sieht es aus. Eines Tages wanderte ich dadurch und habe gedacht das ich dort ein Lied finden werde."
Die Orchesterversion von "Fields Of Gold" konnte mich nicht so begeistern, doch diese hier hat mich wieder mit dem Song versöhnt. Es wurde ein bisschen schneller als das Original gespielt aber groovte toll und Stings Phrasierungen waren diesmal auch besser als mit dem Orchester. Im Gegensatz zum Original spielte nich Dominik Miller das Solo sondern sein Sohn Rufus, hatte etwas für sich.

Der zweite Teil des Hauptsets sollte nun spannend werden denn hier gab es keine Police Songs und auch keine kommerziel erfolgreichen Stücke zu hören, falls Leute da waren die auf große Hits warteten war es von da an eine Geduldsprobe, für Fans war es (wenn es nicht schon bis hierher der Fall war) ein Fest.

"Ich bin schon immer neugierig gewesen warum sich Sex und Kirche nicht gut vertragen. In meinem Lied verstehen sie sich sehr gut."
Wieder ein cooler und lässiger Groove für "Sacred Love". Mit dem Song und dem Album bin ich nie so warm geworden, aber durch das Konzert werde ich mich nochmals damit befassen.

Auch wenn die Temperaturen wieder aus dem Keller aufgestiegen sind konnte man mit "Ghost Story" nochmals diese Zeit reflektieren.

"Wenn ich 'Heavy Cloud' sage antwortet ihr (Publikum 'No Rain!') "
Mit "Heavy Cloud No Rain" ging es es dann auch funkig weiter.

"Das Spiel der Liebe ist gefährlich und unberechenbar, alles klar? Wenn man gewinnt ist es wie das Paradies. Wenn man verliert (inklusive Verbesserung und Neuanfang :D) ist es ein INFERNO. Doch manchmal muss man das Risiko eingehen."
Jetzt war also der Opener von "Sacred Love", "Inside", an der Reihe und auch dieser Song entfaltete sich mit dieser Band prächtig. Am Ende sangen Sting und Joe Lawry lange zusammen. Der Clou daran sind Stings Phrasierungen die ja auch so nicht immer der Norm entsprechen, vor allem wenn er viel Text in wenig Zeilen singt. Das er und Joe Lawry hier haargenau die Silben gleich singen ist schon eine Leistung, die Band gab dem noch ihren Pfeffer dazu.

"Das folgende Lied wurde von zwei Filmen inspiriert. Der erste Film heißt 'Die Glorreichen Sieben' und Rotbarts 'Sieben Frauen'. Das Lied heißt 'Lieder ist Stärker und ...?", (Zwischenruf), Exactly, 'Love Is Stronger Than Justice'! Why Didn't I Think Of That?"
"Love Is Stronger Than Justice (The Munificent Seven)" ist dann nach "Seven Days" und "I Hung My Head" das dritte Stück im ungeraden Takt, dieses mal ein 7/8 im Wechsel mit 4/4 und wieder brilliantem Kombispiel von Vinnie. Am Ende jammte man ausgiebig und auch Peter Tickell durfte an der Geige wieder glänzen.

Ein langer immer werdender Snarewirbel von Vinnie ("Bring It On Vinnie!" rief Sting ihm zu) leitete "The Hounds Of Winter" was ich zuvor nie so mir angehört hatte. Die Version hat ihren Teil daran das dem nicht mehr so ist. Sängerin Joe Lawry konnte ein paar tolle Gesangslinien improvieren und auch hier war nochmal die Melancholie des Winters ein Thema.

"In England werden Füchse mit Hunden gesagt, was grausam ist. Dieses Lied handelt von zwei Füchsen, einem Männchen und einem Weibchen, von ihrer Liebe, ihrem Leben und dem Tod. Es heißt 'Das Ende der Jagd', 'The End Of The Game' "
Auf "Brand New Day" ist nur das "Prelude To The End Of The Game", das Stück selbst war eine B-Seite, leider. Ich denke da es wieder ein Song im ungeraden Takt ist und eher auf die Alben davor gepasst hätte lies Sting es weg. Wie "I Hung My Head" hatte man es auf der Orchestertour entdeckt und auch hier eine energische Bandversion auf die Bühne gezaubert mit tollem Backgroundgesang und starker musikalischer Leistung von allen.

Der letzte Song des Hauptsets war das schon vierte "Sacred Love" Stück "Never Coming Home". Es kam mir vor wie eine Kreuzung des jahrelangen Closermedleys "Bring On The Night/When The World Is Running Down" und "Desert Rose", keine Ahnung warum mir das in den Sinn kam. Es gab auf jeden Fall nochmals tolle instrumentale Momente bevor mit einem plötzlichen Stopp die Band die Bühne verließ.

Schnell kamen sie aber wieder zurück um Stings wohl bislang letzten großen Hit "Desert Rose" zu spielen, wie in Mannheim flippten die Leute nun aus. Bei dem Song hatte man im Hintergrund zum einzigen Mal eine Drummachine mit einem Percussionloop mitlaufen was das ganze noch verstärkte.

Mit ""Every Breath You Take" bekamen nun viele wieder Erinnerungen ihrer Jugendzeit aufgetischt. Für mich klang es sehr frisch, man spielte es auch eher einen Tick nach vorne. Nochmals stellte Sting die Band vor und wiederholte das Ende wie schon auf den Tourneen zuvor. Wieder verließ man die Bühne um ebenso schnell wieder zurückzukommen.

Nocheinmal gab es die brachiale Energie der frühen Police mit "Next To You" zu spüren. Die Version hat mir sogar besser gefallen als die der 07/08er Tour, am Ende wenn Sting das "Next To You" als Shuffle andeutet wechselte man in einen Shufflerhythmus um damit kurz zu jammen und dann den Song standesgemäß zu beenden. Alle verbeugten sich und nach kurzer Zeit kam Sting alleine zurück.

Wie im Vorjahr ab es die Soloakustik-Variante von "Message In A Bottle". Nach diesen 2 Stunden war das ein netter und entspannter Abschluss zum runterkommen, gleichzeitig nocheinmal lässig mitzumachen. Stings Version ist ruhig aber trotzdem zum mitsingen angelegt. Danach verließ er die Bühne und die Show war aus.

Wenn die Show das Ziel hatte Stings 25 jähriges Jubiläum als Solokünstler zu küren, dann ging es nur teilweise auf da der Fokus doch zu sehr auf den "neueren" Alben lag, aber das ist keine Kritik. Sting hat für mich mit den Orchestershows sein 25 Jähriges genug zelebriert, es gab zwar hier auch nichts neues aber es war eine tolle Auswahl an Songs für die Fans und weniger für die Masse. Die Band war runtergeschraubt worden, der Kern von Stings bester Band (die 90er Besetzung) war dabei und eben mit Joe Lawry und Peter Tickell zwei die in den letzten Jahren an Stings Seite waren. Es gab keine großen visuellen Sachen, auf die Bühne fertig los, vom ersten bis zum letzten Abend war das pure Energie und pure Musikalität allerhöchster Klasse und auch mit einer Präzission die man sehr selten findet. Hut ab!


Hier nochmal die Setlist komplett:

All This Time
Every Little Thing She Does Is Magic
Seven Days
Demolition Man
I Hung My Head
I'm So Happy I Can't Stop Crying
Stolen Car
Driven To Tears
Fortress Around Your Heart
Fields Of Gold
Sacred Love
Ghost Story
Heavy Cloud No Rain
Inside
Love Is Stronger Than Justice (The Munificent Seven)
The Hounds Of Winter
The End Of The Game
Never Coming Home
------------
Desert Rose
Every Breath You Take
------------
Next To You
------------
Message In A Bottle

Autor:  jerseylady [ 02.03.2012 12:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

Dani - super Bericht mal wieder! :D

Hmm, irgendwie bereue ichs immer mehr, nicht dabei gewesen zu sein. Sting - leg noch was nach, am besten im Herbst! :wink:

Autor:  red_headed_woman [ 03.03.2012 20:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

Soooo, wieder daheim...


Was soll ich sagen... die Tour ist einfach HAMMER!
So sehr ich die Symphonicity-Tour genossen habe, aber Sting wieder in so kleiner (und toller!) Besetzung zu sehen, an seinem Bass... da ging mir richtig das Herz auf.
Und dann noch so ein Set. Ich kann irgendwie gar keine Highlights herausheben, es hat einfach von vorne bis hinten gepasst!
Ich hätte zwar, im Gegensatz zu @drumdani (danke für den Bericht... sehe wieder mal einiges ein klein wenig anders, aber das hatten wir ja schon mal *g*) auch keineswegs was gegen Roxanne, Shape of my Heart, Englishman oder sonstige "Classics" gehabt, das nehme ich auch alles dankend an :mrgreen: , aber so Sachen wie Ghost Story, End of the Game (nach wie vor eine Perle für mich, die wir ohne die Symphonicity-Tour vermutlich nie live zu hören bekommen hätten), Stolen Car usw. nehme ich seeehr dankend an. Meiner Meinung nach sehr gut ins Set gepasst hätte noch Dead Man's Rope, aber wenn er das jetzt auch noch gespielt hätte, wäre ich wohl umgekippt *g*. Der Song hat mich bei der letzten Solo-Tour live wahnsinnig beeindruckt.
Wer die großen Hits und ein Konzert zum Mitgrölen erwartet, ist da wohl eher fehl am Platz und wird u.U. etwas enttäuscht nach Hause gehen. Wer mit Sting ein wenig mehr am Hut hat, fällt da eher auf die Knie ;)
Respekt an die beiden Jünglinge, Rufus Miller und Peter Tickell (meine Güte, was ging der ab, hui), die haben sich sehr gut geschlagen und zum Rest der Band muss man wohl nicht mehr viel sagen.

Zu den 3 Shows bisher muss ich die Setlisten ja nicht vergleichen, die waren soweit identisch (könnte sich aber zu den Sommerterminen evtl. ändern, bei der letzten Tour hat er ja auch einiges abgeändert)... aber ein paar kleine Anmerkungen zu den einzelnen Events:

München Kesselhaus: Hat mir als Location fast am besten gefallen. Ein kleiner, feiner Laden (2.000 Leute), Sound war ok.
Sting bringt das Wort "unberechenbar" nicht richtig heraus, der Rest klappte ganz gut.
Aber, @sunny day: stell Du Dich nochmal bei nem Sting-Konzert mit Deinem Auto hin, mit dem Aufkleber "I'd rather be at a Springsteen-concert", also sowas, tztz ;)


Frankfurt Jahrhunderthalle: Eine etwas größere Halle (man sagte mir was von 3.500 Leuten), diesmal auch mit Sitzplätzen. Die Bühne ungefähr doppelt so breit wie in München/Köln, von der Halle selbst her aber weit nicht so intim wie in den beiden anderen Städten. Dafür waren die Leute dort irgendwie besser drauf.
Sting verhaspelt sich bei "Liebe ist stärker als Gerechtigkeit", dafür klappte das "unberechenbar".

Köln E-Werk: Wirklich eine sehr schöne, kleine Halle, v.a. mit dem "Balkon". Allerdings optisch nicht so schön wie das Kesselhaus. Der Sound war wahnsinnig gut und die Leute gingen richtig gut mit.
Sting hat wohl geübt und zeigt sein Können... sagt 3x hintereinander fehlerfrei "unberechenbar" :mrgreen: , bringt auch das mit der Liebe und der Gerechtigkeit raus... dafür musste er bei Next to You ganz schön flitzen, um noch rechtzeitig zu seinem Einsatz ans Mikro zu kommen. Bei Message in a Bottle hatte er sich kurz verzupft und ihm rutschte ein "Scheixxe" raus, gefolgt von einem breiten Grinsen. Bei End of the Game hatte er sich kurz beim Text verheddert, dies aber geschickt gelöst. Dominic hatte mal aufs falsche Knöpferl gedrückt. Der Kerl, der Sting einen Bass zum Wechseln gab, hatte sich mit seinem Kopfhörer im Gurt verfangen, das sah echt lustig aus, als der mit dem Kabel an Stings Rücken festhing *g*... aber das war alles keineswegs schlimm, sondern eher charmant und erheiternd.
Sehr schön fand ich, dass nun Rhani Krija wieder dabei war. Der hatte wohl auch richtig Spass dran, wieder auf der Bühne zu sein und hat ständig mit Dominic und Vinnie rumgescherzt. Einmal hatte er Sting wohl nach ner deutschen Ansage etwas aufgezogen und man konnte aus den ca. 6-7m Entfernung noch hören, wie Sting zu ihm sagte "Well, that's my German".
Jedenfalls hatten sie alle richtig Spass auf der Bühne und das Publikum auch.
Ich hab mich an dem Abend auch mal mehr auf Dominic und Rhani konzentriert, die beiden sind einfach herrlich.

Bei allen Shows in Reihe 1 gelandet... Sting-Fans sind wahnsinnig entspannt, möchte ich hier mal anmerken :mrgreen: .

Was ich damit sagen will: Das ist pure Musik, pure Lust am Spielen, purer Genuß beim Hören und Sting at his best!!!

Autor:  sunny-day [ 03.03.2012 21:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

red_headed_woman hat geschrieben:
Aber, @sunny day: stell Du Dich nochmal bei nem Sting-Konzert mit Deinem Auto hin, mit dem Aufkleber "I'd rather be at a Springsteen-concert", also sowas, tztz ;)



Tja... Endlich mal jemand mit nem vernünftigen Aufkleber am Auto... Und toll, außer die paar mal, wo mein Auto auf einem Parkplatz vor nem Brucekonzert steht, passts quasi IMMER 8)

Autor:  red_headed_woman [ 03.03.2012 22:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

sunny-day hat geschrieben:
red_headed_woman hat geschrieben:
Aber, @sunny day: stell Du Dich nochmal bei nem Sting-Konzert mit Deinem Auto hin, mit dem Aufkleber "I'd rather be at a Springsteen-concert", also sowas, tztz ;)



Tja... Endlich mal jemand mit nem vernünftigen Aufkleber am Auto... Und toll, außer die paar mal, wo mein Auto auf einem Parkplatz vor nem Brucekonzert steht, passts quasi IMMER 8)


Ich musste nur echt schmunzeln, als ich hinter Dir aus dem Parkplatz rausgefahren bin :lol:

Autor:  drumdani [ 04.03.2012 10:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

@red: danke auch für Deine Eindrücke

Rhani war in Köln dabei? Naja gut der wohnt ja da, haben sie ihn für die Show mit dazugeholt.

Freut mich das es Dir auch so gefallen hat wie mir, auch wenn ich in Frankfurt saß, aber musikalisch war das eher meine Kragenweite als die Orchestertour.

Ich fand es in so einem Rahmen halt gerade den Reiz den Schwerpunkt auf solche Songs zu legen und nicht zu stark auf die Bekannten Songs. Mein Vater, der ja auch früher Police viel gehört hat und manches von Sting solo mag hat mich im Vorfeld gefragt "Spielt der auch Englishman in New York?", ich "nein, diesmal" und er "zum glück, das is nämlich ein Sch.. Lied" :mrgreen: :mrgreen:

Und ja, The End Of The Game ist klasse, habe mir gestern mal die Brand New Day angehört, hätte irgendwie net so gepasst, kann verstehen dasses net drauf ist, aber ein wahnsinns Teil

Autor:  jerseylady [ 04.03.2012 11:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

@redhead

Gratulation für Reihe 1! :) Schöner Bericht, danke dir!

Autor:  red_headed_woman [ 04.03.2012 20:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD + "Back to bass" Tour 2012

drumdani hat geschrieben:
Rhani war in Köln dabei? Naja gut der wohnt ja da, haben sie ihn für die Show mit dazugeholt.


Ja das dachte ich mir auch. Bin jetzt mal gespannt, ob er in Stuttgart auch dabei sein wird. Die hatten sich alle auch mächtig was zu erzählen auf der Bühne, haben sich wohl länger nicht gesehen :mrgreen:

drumdani hat geschrieben:
Ich fand es in so einem Rahmen halt gerade den Reiz den Schwerpunkt auf solche Songs zu legen und nicht zu stark auf die Bekannten Songs. Mein Vater, der ja auch früher Police viel gehört hat und manches von Sting solo mag hat mich im Vorfeld gefragt "Spielt der auch Englishman in New York?", ich "nein, diesmal" und er "zum glück, das is nämlich ein Sch.. Lied" :mrgreen: :mrgreen:

Nanana, so scheixxe ist der nun auch nicht ;). Bei den Classics kann Sting bei mir kaum danebengreifen, aber ich gebe Dir völlig recht, in so kleinen Hallen mit wohl hauptsächlich eingefleischteren Fans (so teuer und schnell vergriffen wie die Karten waren, gehe ich mal davon aus) macht so ein Set sehr viel Sinn und v.a. Freude. So gesehen ist die BTB-Tour ein Geschenk!

drumdani hat geschrieben:
Und ja, The End Of The Game ist klasse, habe mir gestern mal die Brand New Day angehört, hätte irgendwie net so gepasst, kann verstehen dasses net drauf ist, aber ein wahnsinns Teil

Absolut. Das war auch quasi mein einziger Wunsch für die Show. Sehr passend für die Orchester-Tour, aber mich hatte ne abgespeckte Version sehr interessiert... und bei dem Song war jedes Mal Gänsehaut und feuchte Augen angesagt ;).

jerseylady hat geschrieben:
Gratulation für Reihe 1! :) Schöner Bericht, danke dir!

Danke und bitte... vielleicht sieht man sich ja doch noch im Sommer :mrgreen:
Jetzt freue ich mich erst mal auf Stuttgart nächsten Mittwoch. Mag gar nicht dran denken, dass es dann schon wieder vorbei ist.

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