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 Betreff des Beitrags: The Police Reunion Tour 2007
BeitragVerfasst: 06.09.2007 17:52 
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Für Hamburg vertickert eventim die Sitzplätze Kat. 1 jetzt für 79 € statt für 122 € - Stehplätze bleiben scheinbar bei 99 €. Wobei selbst das kaum was bringen dürfte: bei eBay gehen Kat. 1 Sitze schon für unter 50 und Innenraum für 35 und weniger!


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BeitragVerfasst: 12.09.2007 18:40 
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HAt einer mal die Setlist von Hamburg?

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6.11.06 Köln
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BeitragVerfasst: 13.09.2007 15:05 
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youngest fan hat geschrieben:
HAt einer mal die Setlist von Hamburg?


Setlist:

Message in a Bottle
Synchronicity II
Walking On The Moon
Voices Inside My Head
When The World Is Running Down
Don't Stand So Close To Me
Driven To Tears
Truth Hits Everybody
Hole In My Life
Every Little Thing She Does Is Magic
Wrapped Around Your Finger
De Do Do Do De Da Da Da
Invisible Sun
Walking In Your Footsteps
Can't Stand Losing You
Roxanne
King Of Pain
So Lonely
Every Breath You Take
Next To You


Review: Die Welt
by Michael Pilz

Here's a very rough English Translation

Musikhandwerk mit Leidenschaft und Energie...

Nach 24 Jahren steht die Band wieder vereint auf der Bühne. Sie ist so gut wie nie zuvor und übertrifft alles, was die drei Musiker in den vergangenen Jahren allein auf die Beine gestellt haben. Zusammen zeigen sie, wie ein Comeback musikalisch gelingen kann.

Ist das der Mann, der noch vor einem Jahr sein Publikum mit Lautenliedern aus der Renaissance einschläferte? Der seit 20 Jahren lauen Ethno- oder Jazzpop spielt, die Regenwälder rettet und mit tantrischen Erfolgen prahlt? Er ist es: Sting steht glücklich an der Nordseite der Hamburger Arena, die einst Volksparkstadion hieß und heute eine Bank im Namen trägt. So ändern sich die Zeiten. Auch im Popgeschäft, und so hat Sting zu seiner Jugendband zurück gefunden.

The Police tritt wieder auf. "Wir sind die Polizei!" ruft er den Deutschen strahlend zu. Nachdem er mehr als zwei Jahrzehnte lang eine Vereinigung kategorisch ausgeschlossen hatte, wollte er sich "selber einmal überraschen" und sprang über seinen Schatten. Vielleicht hat sich sogar Sting am Ende mit sich selbst gelangweilt. 20.15 Uhr, mit dem amtlichen Beginn der deutschen Abendunterhaltung, wird das Stadion verdunkelt. Man hört Instrumente brummen und Verstärker knacken. Plötzlich flammt das Licht der Bühne auf, und ohne weitere Umstände entfacht das Trio 'Message In The Bottle', seine erste Nummer eins von 1979.

Stewart Copeland hat die Basstrommel tatsächlich mit dem Schriftzug "The Police" beklebt, aber genauso musizieren sie. Als ginge es darum, dass jeder sich den schneidigen Sound der Band einprägt und ihren Namen niemals mehr vergisst. Sting singt in nicht mehr ganz so hohen Tönen, zerrt an seinem Bass und freut sich unablässig. Andy Summers ist damit befasst, die Räume zwischen hübschen Melodien und wirren Rhythmen mit Gitarrenharmonien zu füllen. Stewart Copeland prügelt seine alten Kameraden vor sich her, mit Sporttrikot und Schweißband, Fahrradhandschuhen und dem gehetzten Blick des Schlagzeugers, der sich für eine ganze Trommelgruppe hält. Kurz: The Police tritt zwar wie in den frühen Achtzigerjahren auf, klingt aber deutlich besser. Das Comeback, als mittlerweile eigenes Marktsegment, muss nicht von Hause aus bedrohlich wirken. Wenn von einer Industrie des Pop-Comebacks die Rede sein soll, dienen The Police von heute an als deren Kapitäne.

Sie verstehen sich nicht als Legende, sondern als "Three guys on a stage". So sagen sie es selbst und lösen es auch ein, indem sie sich verhalten wie drei Typen auf der Bühne, die sich erst ihr Publikum erspielen müssen. Das geht so: Die Band spielt einen ihrer Hits an, 'Walking On The Moon' oder 'So Lonely', jeder kennt den Basslauf, das Gitarrensplittern, das nervöse Klöppeln, Stings Gesangseinsatz, dann scheinen sich die Musiker zerstreut in ihrer eigenen Geschichte zu verlieren, landen allerdings im Jazz. Damit Stings Stimme sich erholen kann und um den Hörern mehr als angelaufenes Tafelsilber vorzusetzen, wird improvisiert, dekonstruiert und Spaß gehabt. Bei 'Walking In Your Footsteps' wachsen noch mehr Dinge aus dem Bühnenboden, die von Stewart Copeland angeschlagen und geschüttelt werden können. Und darüber läuft ein Dinosaurier über die Videowand, das Wappentier der immer umfangreicher werden Comeback-Familie.

So kokett die Band an dieser Stelle mit den Vorbehalten umgeht: The Police verteidigt ihre Wiederkehr entschieden anders als die unzähligen Zombies aus den Siebzigern und Achtzigern, die auf die Absatzkrise am CD-Markt mit Konzerten reagieren, die sie möglichst originalgetreu und rücksichtsvoll gestalten. The Police ist heute eine andere Band als 1977 und als 1986, und das zeigt sie auch. Sie war damals gescheitert an Stings harmoniesüchtiger Diktatur. Erst heute fügt sich seine Band zum Trio, in der jeder jedem seiner Lieder alles antun darf, und Sting hält fröhlich seinen Kopf hin. Dafür flicht er 'Hit The Road Jack' von Ray Charles in 'Hole In My Life'. Das Lebensloch, wenn man so will, war 24 Jahre tief. Wie überhaupt die Stücke das Comeback poetisch kommentieren und den Bogen schlagen. Von 'Don't Stand So Close To Me', Stings 1986er Abwehrsong, der eigentlich das minderjährige Mädchen meinte, bis zum früheren 'Next To You', mit dem die Band ihr Gastspiel rundherum versöhnt beschließt.

Aber zurück zum Anfang: "Just a castaway, an island lost at sea, oh!" The Police war immer eine Insel, und das Warten, von dem 'Message In The Bottle' handelt, hat sich auch gelohnt. Als The Police als größte Band der Welt galt, übernahm sie die Funktion des übersetzens und des Integrierens. Wer von Punk, New Wave, Ska, Reggae, Dub und dem Zerfall der Popkultur in Zirkel und Gemeinden wenig mitbekam, wurde durch Copeland, Sting und Summers grundversorgt. Dafür haben die Drei in der Musik der anschließenden Jahre keine nennenswerten Spuren hinterlassen. So kehrt The Police als Monolith zurück. Als Band, die zwar aus Mittfünfzigern und einem bald 65jährigen besteht, aber nie Vatermorde fürchten musste.

Von den Moden wieder eingeholt, stelzt Sting in engen schwarzen Hosen durch die Hamburger Arena. Und wie all die jungen dünnen Musiker, die sich im Handwerk gerade an den Achtzigern versuchen, bietet The Police 2007 selbst im Stadion neben Leidenschaft und Energie vor allem Handwerk dar. Die Videowände zeigen ihre ehrwürdig zerschundenen Instrumente. Man sieht Andy Summers' Finger über die Gitarrenbünde huschen, und man staunt über den Lärm, den Sting seinem antiken Bass entlockt. Die Kamera fährt Stewart Copeland unten in die Trommeln, und man ist beeindruckt. Damit hätte Sting am Ende doch einmal ein übel aus der Welt geräumt: die Furcht vor Veteranen, die nichts Besseres mit sich anzufangen wissen, als die Welt mit ihren alten Liedern zu behelligen. Wenn sich die Veteranen dabei nicht so sehr als Mythen, sondern eher als Musiker betrachten, sind sie immer wieder herzlich eingeladen. Auch mit Sting.


Quelle:
http://thepolicetour2007.blogspot.com/2 ... st_12.html

Ich hoffe sehr, dass "spirits in a material world" in München wieder im Set aufscheint.

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BeitragVerfasst: 15.09.2007 19:09 
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Jetzt gibt es für Mannheim bei eventim wieder die besten Sitzplatzkarten - Block 213 - kein Kommentar !!!


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BeitragVerfasst: 15.09.2007 21:10 
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Unglaublich. War mir zwar eh zu teuer aber scheinbar haben sie ihre Drecks-Eventreisen nicht losgekriegt.
Ist das ein Sauladen !!!!!
Für Bruce habe ich 213 genommen.


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BeitragVerfasst: 16.09.2007 20:34 
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Bei ebay gehen jetzt die Arena-Karten für München unter 30 Euro (manchmal sogar unter 20 Euro) weg. Der Original-Preis war 85 Euro :o

Hier sind 2 Karten für 6,49 Euro weggegangen bzw. hat der Anbieter wahrscheinlich selbst ersteigert:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=230172078361&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=013


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BeitragVerfasst: 17.09.2007 16:48 
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Ich habe in Hamburg vorm Stadion (ca. 30 Minuten vorm Konzertbeginn) € 70,00 für zwei Karten (Innenraum) bezahlt. Später trafen wir Freunde, die die Karten für € 15,00 pro pax vorm Stadion (Konzert startete gerade) ergattert haben. So stimmte das Preis/Leistungsverhältnis, da uns das Konzert nicht wirklich umgehauen hat.

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BeitragVerfasst: 24.09.2007 13:54 
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Es war ein traumhaft schöner Spätsommertag, vergangenen Samstag in München.
Traumverhältnisse für ein Stadionkonzert.

Auf den Spuren der Jugend galt es zu wandeln. "The Police" haben sich angesagt, das Jahr der "Reunions" ging weiter.

Gegen 15h waren wir vorort, um diesmal gleich am richtigen Eingang zu warten - der Eingang, der gleich zur mörderischen Treppe führt, die man bezwingen muss, um dann den Innenraum zu durchlaufen, um zur Bühne vor zu gelangen. Es warteten schon einige Fans, recht international, englische und italienische Diskussionen konnte man belauschen.
Und andere Springsteen-Fans hatten sich wohl auch verirrt, zumindest ein Bruce-Shirt hatte ich erblickt, um demjenigen auch "viel Spaß" am Konzert zu wünschen.

Gegen 17h dann der Einlass - und es ging äußerst relaxt, ohne viel Anstrengung, in den Pit und gleich noch in die erste Reihe, wo wir uns dann etwas rechts niederließen, um dann direkt unter Andy Summers zu stehen, wie sich herausstellen sollte. Aber vorerst galt es noch etwas Wartezeit zu überbrücken. Gespräche mit anderen Fans wurden geführt. Als dann auch mal der Name "Springsteen" fiel, dass der auch wieder ein neues Album herausbringt, da hatte ich doch auch gleich das ein oder andere Wort mitzureden...

Nun denn, gegen 19.15h fing dann die Vorband "Fictionplane" an. Der halbstündige Gig war mal eines, sehr laut. Stings Sohn der Frontmann und Bassist. Zusammenfassend würde ich sagen, die Band hat Potential, aber noch keine Richtung entwickelt. Etwas zu sehr eine Kopie des großen Sting ist er noch, der Sohnemann. Ähnlichkeiten vom Äußeren, von der Stimme und noch dazu ebenfalls am Bass. Naja, "little Police" fiel mir da ein. Aber war doch recht ansprechend, diese halbe Stunde.

Dann gings sehr zügig weiter, kurzer Umbau und gegen 20.10h betraten "the police" die Bühne, die für manche wohl die Welt bedeutet. Es krachte gleich anständig los, mit "message in a bottle". Und die Vorteile, so an vorderster Front zu stehen, bestanden dann wirklich darin, die drei genauestens beobachten zu können.
Sting, gutgelaunt an dem Abend, sehr ums Publikum bemüht, das mit Fortdauer des Konzertes dann auch immer mehr mitging.
Andy Summers, durchaus ein Gitarrist der Sonderklasse. Aber der keine Miene verzieht und man irgendwie den Eindruck bekam, dass er nicht so mit ganzem Herzen bei der Sache war. Aber das kann natürlich auch täuschen, nicht jeder Gitarrist macht große Posen.
Stewart Copeland - ein Meister am "Schlagstuhl" (Zitat Sting *g*). Nicht nur das herkömmliche Schlagwerk wurde bedient. Bei Songs wie z.B. "wrapped around your finger", da wurde ein zweites Schlagwerk hochgefahren, mit allerlei zusätzlichen Klangelementen, exotischen Trommeln und Herr Copland bediente diese Instrumente virtuos.
Im Ganzen war das Konzert durchaus ein Ohren- und Augenschmaus. Natürlich konnten wir so weit vorne nicht die Wirkung der gesamten Bühne betrachten.
Dafür hatte man die perfekte Stimmung im Pit und die Betrachtung der drei Künstler aus nächster Nähe.

Es war zusammenfassend ein sehr schöner Konzertabend. Manche Nummern kamen etwas lahm daher, manche Nummern waren einfach grandios.
"Next to you" - der letzte Kracher bei den Zugaben ließ dann ein tobendes Publikum zurück. Und ich konnte in Nostalgie schwelgen, Police doch nochmal live erlebt zu haben.
Sting als Rocker zu sehen, am Bass, der sichtliche Spuren eines bewegten Musiklebens zeigt, ein weiterer Traum hat sich mir nun erfüllt und es hat sich gelohnt.

Hier noch ein Bericht, mit dem ich so ziemlich konform gehen kann (Ausnahme: "matschig" hab ich den Sound nie erlebt):

Roxanne glänzt im Rotlicht

45 000 Fans wollten The Police im Münchner Olympiastadion auf ihrer Comeback-Tournee live erleben. Das britische Trio um den Sänger und Bassisten Sting warf die große Hit-Maschine an, überzeugte mit neuen Arrangements und einer so nicht erwarteten Spielfreude.
Da hilft kein Schönreden: The Police waren in den 80er Jahren zwar eine der weltweit erfolgreichsten Postpunk-Bands und definierten die Klangmöglichkeiten des Poptrios neu, doch selbst zu "Synchronicity"-Zeiten konnte man mit der Band live wegen der technischen Überfrachtung durchaus einen lauen Abend erleben. Gemischte Gefühle also vor dem Konzert im Münchner Olympiastadion, das mit 45 000 Besuchern, so die offizielle Zahl, eher sehr luftig gefüllt war. Das lag sicherlich weniger am Auftakt der Wiesn-Saison, als an Eintrittspreisen um die 100 Euro. Bereits kurz nach 20 Uhr wurde es mit Bob Marleys "Get Up, Stand Up" aus der Konserve laut, dann noch lauter mit "Message in a Bottle". Und das klang grausam. Die Musiker spielten aneinander vorbei, der Sound war matschig. Besserung schien selbst beim Klassiker "Walking on the moon" nicht in Sicht. Und das, obwohl man auf das Münchner Konzert größte Hoffnungen hatte setzen können. Schließlich hatten die Drei vor 30 Jahren in der bayerischen Hauptstadt zusammen an den Aufnahmen zu "Flashback", einem poporientierten Album des Komponisten Eberhard Schoener, mitgewirkt - noch vor Produktion des ersten eigenen Albums "Outlandos d"Amour". Schoener saß auf der Ehrentribüne und erlebte, wie von Geisterhand die Hitmaschine mit "Voices Inside My Head" plötzlich richtig in Schwung kam, und der Tontechniker aus dem Halbschlaf erwachte. Erfrischend funky klang das plötzlich, und mit "When The World Is Running Down" wurde nachgelegt. Sting gab einen pulsierenden Bebop-Bass und dem sich zur solistischen Hochform aufschwingenden Gitarristenkollegen Andy Summers ein Küsschen auf die Backe. Die Herren hatten sicht- und hörbar Lust und kamen in Schwung. Genauso wichtig: Viele Stücke wurden nicht im Originalgewand gespielt. Bisweilen musste man schon zwei Mal hinhören, um zu wissen, dass nun "Don"t Stand So Close to Me" oder "Driven To Tears" an der Reihe waren. Summers, durchaus dem musikalischen Experiment in Frippscher Manier zugeneigt, stellte sich zwar mit eher konventioneller Gitarrenarbeit in den Dienst der Gruppe, aber das klang gut. Richtig gut. Jazzige Harmonien, singende Soli, swingende Momente, von hinten dazu jede Menge filigraner Drive und perkussive Kreativität von Drummer Stewart Copeland und natürlich Sting. Als Bassist ist er in den 21 Jahren der Police-Abstinenz hörbar gewachsen, für seine vokalistische Kraft gilt das sowieso. Die bisweilen nervige Intensität von Stings Stimme wurde in diesem Rock-Kontext zum I-Tüpfelchen. Kollektives Erlebnis Starke Momente gab es dann reichlich: "Wrapped Around Your Finger" entwickelte sich vom Bossanova zum Gänsehaut-Rocksong, das grenzwertige "De Do Do Do, De Da Da Da" wurde zum ersten echten Mitsingstück und "Walking In Your Footsteps" durch den Funk- und Boogie-Häcksler gedrückt. Bei "Roxanne" verfärbte sich die Bühne komplett rot, und auf den Rängen im Stadion stand alles. Nun war es doch noch ein kollektives Open-Air-Erlebnis an einem traumhaften Spätsommerabend geworden, und The Police setzten nach anderthalb Stunden noch einen Zugabenblock mit vier Songs drauf. "King of Pain" inszenierten sie mit Xylophon-Klängen und hingehauchten Flageoletts der Gitarre, "So lonely" kickten sie jugendlich ungestüm aus den Boxen, und auch der unvermeidliche Megahit "Every Breath You Take" durfte nicht fehlen, sollte aber nicht für den Nachhall sorgen. "Next To You" kam im brachialen Rock n Roll-Format als Schlusspunkt. Ein punkiger Fußtritt musste noch sein. Am Ende war es doch keine peinliche Retro-Show. Die 80er wurden im zeitgemäßen Look auf die Bühne gebracht. Ihre Maß hatten sich die Musiker redlich verdient.

UDO EBERL


http://www.hz-online.de/index.php?mode= ... c6836a6d08

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@jerseylady
Haben die drei Faulenzer dort auch nur 90 Minuten brutto wie in Hamburg gemacht, weil der ein oder andere noch einen Termin im Edelclub hatte ??
Mal gespannt, was mich in Mannheim erwartet.


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Danke für deinen schönen Bericht, jerseylady :D
ich kann jede Zeile davon voll und ganz unterstreichen; auch für meinen Mann und mich war es ein tolles Konzert an einem wunderschönen Sommertag; wir standen recht weit vorne im Pit ( @jerseylady hab dich in deinem roten stonepony t-shirt gesehen :wink: ) , hatten super Blick auf die Musiker und und genossen ganz entspannt das open-air feeling 8)
LG pony-sue :byebye


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pony-sue hat geschrieben:
wir standen recht weit vorne im Pit ( @jerseylady hab dich in deinem roten stonepony t-shirt gesehen :wink: ) ,


Jo, stimmt mit dem roten Stonepony-Shirt.
Schade, ein kleiner Plausch wäre nett gewesen. :wink:

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hfg hat geschrieben:
@jerseylady
Haben die drei Faulenzer dort auch nur 90 Minuten brutto wie in Hamburg gemacht, weil der ein oder andere noch einen Termin im Edelclub hatte ??
Mal gespannt, was mich in Mannheim erwartet.


Also, Beginn war um 20.10 h, dauerte dann bis 23 h - ergibt eine Spieldauer von 110 min. Ich fand es grade richtig so.

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BeitragVerfasst: 24.09.2007 17:37 
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@jerseylady
Die 110 Minuten sind wohl bis 22.00 Uhr gemeint. Man merkt, dass Du hinsichtlich der Spieldauer gedanklich schon beim Boss bist. Da ist 23.00 Uhr eher realistisch.
Ein Kollege hat mir heute erzählt, dass es in Hamburg nur 80 Minuten netto waren.
Schon dürftig für das viele Geld.


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hfg hat geschrieben:
Die 110 Minuten sind wohl bis 22.00 Uhr gemeint. Man merkt, dass Du hinsichtlich der Spieldauer gedanklich schon beim Boss bist. Da ist 23.00 Uhr eher realistisch.


Da hast du wohl recht, es war gegen 22 h Ende, 23 h wars, als wir aus dem Stadion raus kamen.

Nun, es war ein nicht ganz zweistündiger Auftritt. Klar könnte es auch länger gehen, aber das wichtigste ist doch, wie gut einem diese mehr oder weniger vielen Minuten gefallen haben. Und diesmal hat es sich sehr gelohnt.

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BeitragVerfasst: 25.09.2007 23:13 
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Danke für den tollen Bericht. Freue mich schon auf Düsseldorf.


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