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Bruce in der ZEIT vom 24.11.16
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Seite 1 von 2

Autor:  braegel3 [ 25.11.2016 13:10 ]
Betreff des Beitrags:  Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Falls noch nicht bekannt und hier schon mitgeteilt, möchte ich auf die aktuelle Ausgabe der ZEIT von gestern (24.11.) hinweisen. In der Beilage ZEIT-Magazin ist ein längeres Interview mit Bruce drin.

Autor:  Ain't-a-beauty [ 25.11.2016 16:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

War grad meine Lektüre bei ner schönen Tasse Kaffee als Start ins Wochenende 8)

Zitat:"Angeblich spielen sie Golf?" "Golf? Gott bewahre, nein. Wer denkt sich so etwas aus?..." :lol:

Autor:  Sokki [ 28.11.2016 00:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Ein wirklich interessantes Interview.
Besonders diese Passagen:
"Gibt es einen öffentlichen und einen privaten Bruce Springsteen?"
"Der öffentliche Bruce Springsteen ist ein Schutz, den ich nutze, um in Ruhe gelassen zu werden. Dieser Bruce Springsteen ist immer bestens drauf und macht in allen Situationen eine gute Figur. Das ist eine Rolle, eine Art Theater, das ich spiele. Manchmal wäre ich gerne wie Bruce Springsteen!" :D :D :D

"Aus Ihrer Biografie ist zu erfahren, dass Sie keine Noten lesen können. Wie schreiben Sie Songs?"
"Die Texte schreibe ich auf Papier. Die Melodien summe ich ins Diktiergerät oder in mein Handy."

Kann das wirklich sein, daß er bis heute keine Noten lesen kann? Ich kann es mir gar nicht vorstellen.


"Ist es für Sie vorstellbar, eines Tages auch einen Roman zu schreiben?"
"Ein weiteres Buch könnte ich mir vorstellen. Werde ich eines Tages auch etwas Fiktives schreiben? Warum nicht? Das könnte passieren. "
:D :thumbs1

Autor:  EvaMann [ 28.11.2016 03:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Bisschen frech der Bruce. :)

Autor:  Thüringenboss [ 28.11.2016 09:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Die zitierten Passagen finde ich klasse.

Autor:  Holger [ 28.11.2016 11:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Sokki hat geschrieben:
"Aus Ihrer Biografie ist zu erfahren, dass Sie keine Noten lesen können. Wie schreiben Sie Songs?"
"Die Texte schreibe ich auf Papier. Die Melodien summe ich ins Diktiergerät oder in mein Handy."

Kann das wirklich sein, daß er bis heute keine Noten lesen kann? Ich kann es mir gar nicht vorstellen.
:D :thumbs1


Das kann ich mir auch nicht vorstellen , zu mal diese Story irgendwie auch gerne von anderen Musikern erzählt wird .
Vielleicht brauchen sie keine Noten vom Blatt abzulesen um Musik zu machen .
Für einen Liedermacher sehe ich das allerdings mehr als fragwürdig an.

Autor:  Spike [ 28.11.2016 11:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Holger hat geschrieben:
Sokki hat geschrieben:
"Aus Ihrer Biografie ist zu erfahren, dass Sie keine Noten lesen können. Wie schreiben Sie Songs?"
"Die Texte schreibe ich auf Papier. Die Melodien summe ich ins Diktiergerät oder in mein Handy."

Kann das wirklich sein, daß er bis heute keine Noten lesen kann? Ich kann es mir gar nicht vorstellen.
:D :thumbs1


Das kann ich mir auch nicht vorstellen , zu mal diese Story irgendwie auch gerne von anderen Musikern erzählt wird .
Vielleicht brauchen sie keine Noten vom Blatt abzulesen um Musik zu machen .
Für einen Liedermacher sehe ich das allerdings mehr als fragwürdig an.

Ich kann mir das durchaus gut vorstellen ... wäre er Geiger in einem Orchester, wäre Noten lesen können eine Grundvoraussetzung, aber in der Rockmusik ist "vom Blatt spielen" ja doch eher die Ausnahme ... klar, zum festhalten der Komposition für den Verlag ist dann vermutlich ne Niederschrift in Notenform notwendig, aber diese Umsetzung muß Bruce ja nicht selbst leisten ... er und die Band werden Musik und Arrangement wohl eher über Akkordfolgen und Tonart erarbeiten und festhalten - und natürlich per Demo-Aufnahme ...

Vermutlich kann Bruce Noten lesen im Sinn von "wenn der Punkt auf dieser Linie ist, ist das ein C", aber nicht im Sinn von "Ich kuck die Noten an und kann's sofort so wie es da steht spielen" ... oder gar wie manche klassische Komponisten eine Partitur ankucken und das innere Ohr hört wie es mit Orchester klingen wird ...

Autor:  boss49 [ 28.11.2016 14:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Von Rocksängern können so einige keine Noten lesen. Warum soll das fragwürdig sein? Bruce hat im "Zeit"-Interview erklärt, wie er es macht, und das ist absolut glaubwürdig und nachvollziehbar.

Autor:  the Dude [ 28.11.2016 20:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Carlos Santana kann angeblich auch keine Noten. Kann ich mir kaum vorstellen wenn ich sehe mit welchen Hochkarätern der zusammenspielt (John McLaughlin, Herbie Hancock, Wayne Shorter...)

Autor:  Sokki [ 29.11.2016 00:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

the Dude hat geschrieben:
Carlos Santana kann angeblich auch keine Noten. Kann ich mir kaum vorstellen wenn ich sehe mit welchen Hochkarätern der zusammenspielt (John McLaughlin, Herbie Hancock, Wayne Shorter...)


Genau das gleiche gilt ja auch, wenn z.B. New York City Serenade mit dem Orchester gespielt wird. Dann müssen wohl andere Leute die Noten für diese Musiker aufschreiben, wenn Bruce es nicht kann. :wink:

Autor:  Thüringenboss [ 29.11.2016 01:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

In diesem Interview mit der Zeit sagt Bruce ja auch eindeutig: Bruce Springsteen, das ist teilweise ein Produkt der Kulturindustrie. Und indem er das offen sagt, zeigt er aber auch wieder mal, das er viel mehr ist. Das ist ein ehrliches Spiel mit der Show, aber keine Show mit der Ehrlichkeit! Wow, Mr. Springsteen. Ich bin wieder mal schwer beeindruckt.

Autor:  the Dude [ 29.11.2016 07:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Thüringenboss hat geschrieben:
In diesem Interview mit der Zeit sagt Bruce ja auch eindeutig: Bruce Springsteen, das ist teilweise ein Produkt der Kulturindustrie. Und indem er das offen sagt, zeigt er aber auch wieder mal, das er viel mehr ist. Das ist ein ehrliches Spiel mit der Show, aber keine Show mit der Ehrlichkeit! Wow, Mr. Springsteen. Ich bin wieder mal schwer beeindruckt.

Und ich bin beeindruckt von solch Geschwurbel. Sorry, aber das ist Wunschdenken und reiner Wortdurchfall! Soviel zum Thema "Denken und Schreiben".
BTW: Ich finde das Interview, wie immer bei der Zeit, sehr gut geschrieben. Neue Erkenntnisse bringt es nicht wirklich, zeigt aber mittlerweile das Springsteen die Medienklaviatur auch recht virtuos beherrscht! :wink:

Autor:  Thüringenboss [ 13.12.2016 13:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Ein sehr schönes Interview.

Autor:  boss49 [ 13.12.2016 19:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

Thüringenboss hat geschrieben:
Ein sehr schönes Interview.


Finde ich auch. Das beste, das ich bisher in deutschen Medien gelesen habe.

Autor:  ForeverBruce [ 13.12.2016 21:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bruce in der ZEIT vom 24.11.16

boss49 hat geschrieben:
Thüringenboss hat geschrieben:
Ein sehr schönes Interview.


Finde ich auch. Das beste, das ich bisher in deutschen Medien gelesen habe.

Da möcht ich mich gerne anschließen! Sehr gutes Interview!
Ich hab das Glück, das Magazin daheim zu haben. Bruce auf der Titelseite.
Das lebensgroße Porträt, Seite 24, auch sehr schön.

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