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BeitragVerfasst: 03.08.2016 19:42 
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Floyd hat geschrieben:
Deswegen ist diese ganze Diskussion totaler Nonsens.
aber entwickelt sich langsam zu einem Popcorn Thread; erst die Forderung nach Gratis Springsteen Gigs und nun noch ....'Völker, höret die Signale' .... :-)

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BeitragVerfasst: 03.08.2016 19:47 
Sori hat geschrieben:
Thüringenboss hat geschrieben:
Floyd hat geschrieben:
Der Kapitalismus ist der Motor unserer Welt. Ohne Kapitalismus würde es keine Rockmusik und keine Tourneen geben.
Deswegen ist diese ganze Diskussion totaler Nonsens.


Ja, und eine gewaltige Todesfabrik. Kriege, Arbeitsunfälle und Hunger bei globalem Lebensmittelüberfluss. Und wenn jetzt noch einer von diesen Verteidigern der "Marktwirtschaft" fragt, was dass alles mit dem Kapitalismus zu tun hat, bekomme ich einen Schreikrampf!


Wie hättest Du es denn dann gern?


Auf jeden Fall nicht so, wie es jetzt ist! Und auch nicht so, wie es in der Sowjetunion beziehungsweise der DDR war und in Nordkorea noch ist. All diese Länder waren nämlich nicht "sozialistisch", sondern staatskapitalistisch. Die Arbeiter und Arbeiterinnen wurden nicht von privaten Wirtschaftsbossen ausgebeutet, sondern vom Staat. Ich bin in der DDR aufgewachsen. Ich weiß also, wovon ich rede. Also ich vertrete eine Mischung aus Marxismus und Anarchismus. Aber das auszudiskutieren ist hier wirklich nicht der richtige Ort. Weil ich ein Neuling war, habe ich aber den Beitrag auf diese Stelle hier gesetzt. Na ja, hat ja auch ein bisschen mit Bruce Springsteen zu tun. Erst später habe ich die Stelle für die Politik gefunden.


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BeitragVerfasst: 03.08.2016 19:52 
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Thüringenboss hat geschrieben:
Sori hat geschrieben:

Wie hättest Du es denn dann gern?


Auf jeden Fall nicht so, wie es jetzt ist! Und auch nicht so, wie es in der Sowjetunion beziehungsweise der DDR war und in Nordkorea noch ist. All diese Länder waren nämlich nicht "sozialistisch", sondern staatskapitalistisch. Die Arbeiter und Arbeiterinnen wurden nicht von privaten Wirtschaftsbossen ausgebeutet, sondern vom Staat. Ich bin in der DDR aufgewachsen. Ich weiß also, wovon ich rede. Also ich vertrete eine Mischung aus Marxismus und Anarchismus. Aber das auszudiskutieren ist hier wirklich nicht der richtige Ort. Weil ich ein Neuling war, habe ich aber den Beitrag auf diese Stelle hier gesetzt. Na ja, hat ja auch ein bisschen mit Bruce Springsteen zu tun. Erst später habe ich die Stelle für die Politik gefunden.


Sozialismus ist Utopie! Wir müssen mit der Realität leben...

Greetinx, S.
(die zu klein war für die DDR - ich habe mich nur gefreut, dass die Welt nun etwas bunter war und ich nicht mehr an Samstagen in die Schule gehen musste)

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BeitragVerfasst: 03.08.2016 19:57 
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Eine Mischung aus Marxismus und Anarchismus?!? :shock Oh je, ich steig aus!


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BeitragVerfasst: 03.08.2016 20:01 
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BeitragVerfasst: 03.08.2016 20:06 
Sori hat geschrieben:
Thüringenboss hat geschrieben:
Sori hat geschrieben:

Wie hättest Du es denn dann gern?


Auf jeden Fall nicht so, wie es jetzt ist! Und auch nicht so, wie es in der Sowjetunion beziehungsweise der DDR war und in Nordkorea noch ist. All diese Länder waren nämlich nicht "sozialistisch", sondern staatskapitalistisch. Die Arbeiter und Arbeiterinnen wurden nicht von privaten Wirtschaftsbossen ausgebeutet, sondern vom Staat. Ich bin in der DDR aufgewachsen. Ich weiß also, wovon ich rede. Also ich vertrete eine Mischung aus Marxismus und Anarchismus. Aber das auszudiskutieren ist hier wirklich nicht der richtige Ort. Weil ich ein Neuling war, habe ich aber den Beitrag auf diese Stelle hier gesetzt. Na ja, hat ja auch ein bisschen mit Bruce Springsteen zu tun. Erst später habe ich die Stelle für die Politik gefunden.


Sozialismus ist Utopie! Wir müssen mit der Realität leben...

Greetinx, S.
(die zu klein war für die DDR - ich habe mich nur gefreut, dass die Welt nun etwas bunter war und ich nicht mehr an Samstagen in die Schule
gehen musste)


Ja, wir müssen mit der Realität leben. Und das beinhaltet auch den Widerstand. Nicht nur Born To Run, sondern auch Born To Fight! Aber darüber möchte ich hier an dieser Stelle nicht mehr schreiben, weil es hier wirklich nicht mehr hin gehört. Mein erster Beitrag hatte noch mit Bruce Springsteen zu tun. Eben: Bruce Springsteen und die kapitalistische Musikindustrie. Aber inzwischen sind wir bei meinen Gesellschaftsvorstellungen gelandet. Wenn ich mal Bock habe, schreibe ich vielleicht auf der Politikseite dazu.


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BeitragVerfasst: 09.08.2016 10:53 
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Thüringenboss hat geschrieben:
Wolf, das war jetzt nicht persönlich gemeint. Aber wie soll die Diskussion denn weitergehen? Ich habe meine Kapitalismus-Kritik zum Ausdruck gebracht. Du hast sinngemäß gesagt, dass du die "Marktwirtschaft" gut findest. Wie auch einige Leute vor dir. Und nun? Soll ich meine Kritik wiederholen? Damit ihr dann wieder die "Marktwirtschaft" verteidigen könnt? Das ergibt nicht allzu viel Sinn. Die Argumente sind ausgetauscht.


Ich schreib ja ungern allzu viel in Foren und lese lieber mit, aber hier muss ich schonmal was schreiben. Schon die Formulierung "Kapitalistische Musikindustrie" klingt so fürchterlich stark nach kommunistisch-sozialistischer Denke, dass es einem die Schuhe auszieht! Du beschwerst dich allen Ernstes, dass es sich nicht zu diskutieren lohnt, wenn andere Forumsmitglieder anderer Meinung sind?! Ja, wie soll denn eine Diskussion deiner Meinung nach aussehen? Immer schön ja und ahmen zu allem sagen, was du schreibst? Also dann können wir gleich die Mauer wieder hochziehen und den real existierenden Sozialismus bejubeln, der den Menschen ja sooooooo viel "Zusammenhalt" und "Gemeinschaftsgefühl" beim Tausch kaum vorhandener Waren beschert hat. Reisen geht dann auch nicht mehr. Aber dann muss sich wenigstens niemand mehr beschweren über zu hohe Ticketpreise im kapitalistischen Ausland... man, man, man.

Und bitte nicht mit dem Totschlagargument kommen, "Ich bin in der DDR aufgewachsen und weiß, wovon ich rede" (hast du ja so in etwa später noch geschrieben). Auch wenn ich mittlerweile in Hamburg wohne, komme ich auch aus Thüringen und will ganz bestimmt nicht in solche Zeiten zurück. Ich finde es immer wieder seltsam, wie viele Menschen - auch in meinem Bekanntschafts- und Verwandtschaftsumfeld diese Zeiten verklären. Sozialismus ist eine Utopie. Er kann aufgrund mangelnder Flexibilität niemals den wirtschaftlichen Standard (und damit die Lebensqualität) einer Marktwirtschaft erreichen. Natürlich birgt ungezügelter Kapitalismus viele Gefahren und Risiken, aber darum haben wir hier ja die soziale Marktwirtschaft, die einen vernünftigen Handlungs- und Regulierungsrahmen um das kapitalistische Treiben spannt! Raum und Notwendigkeit für Anpassungen und Änderungen wird es immer geben, denn schließlich ist eine Gesellschaft nicht statisch, sondern im Fluss. Das bedeutet doch aber nicht, dass das System an sich falsch ist.

OK...genug damit. Zurück zum Thema: Wie hier schon oft genug geschrieben wurde, müssen bei so großen Konzerten unzählige Kostenfaktoren berücksichtigt werden. Niemand möchte für lau arbeiten. Hinzu kommen Kosten für die Technik, die Sicherheit, den Transport, die Planung, etc. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und finde BWL nicht gerade spannend (daher können und haben andere die Details bereits besser erklärt), aber das solle doch nun wirklich einleuchten. Dass man das nicht mit einem Mini-Konzert im 50 Besucher fassenden Klub vergleichen kann, auch.

Ich interpretiere deine Argumentation auch so, dass deiner Meinung nach, Künstler quasi in rein gesellschaftlichem Auftrag ihre Werke und ihr Schaffen allen frei oder quasi zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen sollten. Klar hat Kunst einen hohen gesellschaftlichen Wert und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Alltages, aber daraus abzuleiten, dass aus diesem Grunde diejenigen, die einen Großteil ihrer Zeit dafür aufwenden, dass wir Kunst erhalten, nicht angemessen entlohnt werden müssen, verkennt doch, dass ein finanzieller Anreiz eben auch ein Motor für künstlerisches Schaffen sein kann. Außerdem ist das harte Arbeit und Erfolg darf ja wohl - auch monetär - belohnt werden.

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BeitragVerfasst: 09.08.2016 11:30 
dreambuilder hat geschrieben:
Thüringenboss hat geschrieben:
Wolf, das war jetzt nicht persönlich gemeint. Aber wie soll die Diskussion denn weitergehen? Ich habe meine Kapitalismus-Kritik zum Ausdruck gebracht. Du hast sinngemäß gesagt, dass du die "Marktwirtschaft" gut findest. Wie auch einige Leute vor dir. Und nun? Soll ich meine Kritik wiederholen? Damit ihr dann wieder die "Marktwirtschaft" verteidigen könnt? Das ergibt nicht allzu viel Sinn. Die Argumente sind ausgetauscht.


Ich schreib ja ungern allzu viel in Foren und lese lieber mit, aber hier muss ich schonmal was schreiben. Schon die Formulierung "Kapitalistische Musikindustrie" klingt so fürchterlich stark nach kommunistisch-sozialistischer Denke, dass es einem die Schuhe auszieht! Du beschwerst dich allen Ernstes, dass es sich nicht zu diskutieren lohnt, wenn andere Forumsmitglieder anderer Meinung sind?! Ja, wie soll denn eine Diskussion deiner Meinung nach aussehen? Immer schön ja und ahmen zu allem sagen, was du schreibst? Also dann können wir gleich die Mauer wieder hochziehen und den real existierenden Sozialismus bejubeln, der den Menschen ja sooooooo viel "Zusammenhalt" und "Gemeinschaftsgefühl" beim Tausch kaum vorhandener Waren beschert hat. Reisen geht dann auch nicht mehr. Aber dann muss sich wenigstens niemand mehr beschweren über zu hohe Ticketpreise im kapitalistischen Ausland... man, man, man.

Und bitte nicht mit dem Totschlagargument kommen, "Ich bin in der DDR aufgewachsen und weiß, wovon ich rede" (hast du ja so in etwa später noch geschrieben). Auch wenn ich mittlerweile in Hamburg wohne, komme ich auch aus Thüringen und will ganz bestimmt nicht in solche Zeiten zurück. Ich finde es immer wieder seltsam, wie viele Menschen - auch in meinem Bekanntschafts- und Verwandtschaftsumfeld diese Zeiten verklären. Sozialismus ist eine Utopie. Er kann aufgrund mangelnder Flexibilität niemals den wirtschaftlichen Standard (und damit die Lebensqualität) einer Marktwirtschaft erreichen. Natürlich birgt ungezügelter Kapitalismus viele Gefahren und Risiken, aber darum haben wir hier ja die soziale Marktwirtschaft, die einen vernünftigen Handlungs- und Regulierungsrahmen um das kapitalistische Treiben spannt! Raum und Notwendigkeit für Anpassungen und Änderungen wird es immer geben, denn schließlich ist eine Gesellschaft nicht statisch, sondern im Fluss. Das bedeutet doch aber nicht, dass das System an sich falsch ist.

OK...genug damit. Zurück zum Thema: Wie hier schon oft genug geschrieben wurde, müssen bei so großen Konzerten unzählige Kostenfaktoren berücksichtigt werden. Niemand möchte für lau arbeiten. Hinzu kommen Kosten für die Technik, die Sicherheit, den Transport, die Planung, etc. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und finde BWL nicht gerade spannend (daher können und haben andere die Details bereits besser erklärt), aber das solle doch nun wirklich einleuchten. Dass man das nicht mit einem Mini-Konzert im 50 Besucher fassenden Klub vergleichen kann, auch.

Ich interpretiere deine Argumentation auch so, dass deiner Meinung nach, Künstler quasi in rein gesellschaftlichem Auftrag ihre Werke und ihr Schaffen allen frei oder quasi zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen sollten. Klar hat Kunst einen hohen gesellschaftlichen Wert und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Alltages, aber daraus abzuleiten, dass aus diesem Grunde diejenigen, die einen Großteil ihrer Zeit dafür aufwenden, dass wir Kunst erhalten, nicht angemessen entlohnt werden müssen, verkennt doch, dass ein finanzieller Anreiz eben auch ein Motor für künstlerisches Schaffen sein kann. Außerdem ist das harte Arbeit und Erfolg darf ja wohl - auch monetär - belohnt werden.


Wenn du richtig gelesen hättest, hättest Du bemerkt, dass ich die DDR auch kritisiert habe. Ich schrieb: "Und auch nicht so, wie es in der Sowjetunion beziehungsweise der DDR war und in Nordkorea noch ist. All diese Länder waren nämlich nicht "sozialistisch", sondern staatskapitalistisch. Die Arbeiter und Arbeiterinnen wurden nicht von privaten Wirtschaftsbossen ausgebeutet, sondern vom Staat." Die DDR war also für mich staatskapitalistisch. Und ich erstrebe eine Gesellschaft, in der direkt für die Bedürfnisse produziert wird. Also auch ohne Geld. Nicht jeder, der den Kapitalismus kritisiert, will die DDR zurück. Das, was du über die angeblich "soziale Marktwirtschaft" schreibst, ist einfach nur lächerlich.


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BeitragVerfasst: 09.08.2016 11:56 
In der ach so tollen sozialen Marktwirtschaft gibt es Menschen, die schuften, schuften und nochmals schuften und dennoch kaum über die Runden kommen. Die sich zum Beispiel ein Bruce-Springsteen-Konzert nicht leisten können. Darum geht es.


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BeitragVerfasst: 09.08.2016 12:39 
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Thüringenboss hat geschrieben:
In der ach so tollen sozialen Marktwirtschaft gibt es Menschen, die schuften, schuften und nochmals schuften und dennoch kaum über die Runden kommen. Die sich zum Beispiel ein Bruce-Springsteen-Konzert nicht leisten können. Darum geht es.

Ohne Dir nahetreten zu wollen, wer schuftet, schuftet und nochmals schuftet (liest sich nach drei Jobs)und dann nicht über die Runden kommt, hat vermutlich irgendwann mal andere Prioritäten gesetzt, ist verschuldet oder sonst was.

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BeitragVerfasst: 09.08.2016 13:12 
The River hat geschrieben:
Thüringenboss hat geschrieben:
In der ach so tollen sozialen Marktwirtschaft gibt es Menschen, die schuften, schuften und nochmals schuften und dennoch kaum über die Runden kommen. Die sich zum Beispiel ein Bruce-Springsteen-Konzert nicht leisten können. Darum geht es.

Ohne Dir nahetreten zu wollen, wer schuftet, schuftet und nochmals schuftet (liest sich nach drei Jobs)und dann nicht über die Runden kommt, hat vermutlich irgendwann mal andere Prioritäten gesetzt, ist verschuldet oder sonst was.

Nein, du trittst mir nicht zu nahe. Ich komme einigermaßen zu Recht. Als ich obigen Beitrag schrieb, hatte ich eine Bekannte von mir im Auge, die als Scheinselbständige für Hermes Pakete ausfuhr - so lange, bis sie sich krankgeschuftet hat und jetzt gar nicht mehr arbeiten kann. Allen Kollegen in der Logistik-Branche geht es nicht besonders gut. Das sind die Menschen, die uns unsere Tonträger vom Boss bringen. Ich denke, dass ich nicht nur für mich spreche, wenn ich an dieser Stelle meinen Dank an die Kollegen ausspreche.


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BeitragVerfasst: 09.08.2016 15:08 
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Thüringenboss hat geschrieben:
... Und ich erstrebe eine Gesellschaft, in der direkt für die Bedürfnisse produziert wird. Also auch ohne Geld ...

Das mag in experimentellen alternativen Kommunen lokal funktionieren, daß der Schreiner, der dir Möbel baut, von dir dafür ein Schwein oder paar Säcke Kartoffeln kriegt ... aber z.B. eine landes-/weltweite Infrastruktur, die Reisen ermöglicht, wirst du auf diese Weise wohl kaum unterhalten können ... oder eine Bruce-Tournee auf die Beine stellen ... :mrgreen:

Die soziale Marktwirtschaft hat diverse Löcher bekommen, keine Frage - und das Schicksal, das du da geschildert hast, ist einer der Folgen dieser Löcher, die dringendst gestopft werden müssen ... aber das was du anstrebst ist doch recht utopisch, findest du nicht?
Keine Frage, ein erstrebenswerter Zustand ... aber der Weg ist noch verflucht weit ... :|

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BeitragVerfasst: 09.08.2016 15:44 
Spike hat geschrieben:
Thüringenboss hat geschrieben:
... Und ich erstrebe eine Gesellschaft, in der direkt für die Bedürfnisse produziert wird. Also auch ohne Geld ...

Das mag in experimentellen alternativen Kommunen lokal funktionieren, daß der Schreiner, der dir Möbel baut, von dir dafür ein Schwein oder paar Säcke Kartoffeln kriegt ... aber z.B. eine landes-/weltweite Infrastruktur, die Reisen ermöglicht, wirst du auf diese Weise wohl kaum unterhalten können ... oder eine Bruce-Tournee auf die Beine stellen ... :mrgreen:

Die soziale Marktwirtschaft hat diverse Löcher bekommen, keine Frage - und das Schicksal, das du da geschildert hast, ist einer der Folgen dieser Löcher, die dringendst gestopft werden müssen ... aber das was du anstrebst ist doch recht utopisch, findest du nicht?
Keine Frage, ein erstrebenswerter Zustand ... aber der Weg ist noch verflucht weit ... :|

Ja, der Weg dahin ist noch verdammt weit. Das leugne ich nicht. Und das es schwer werden wird, eine vernünftige Gesellschaft aufzubauen leugne ich auch nicht. Aber was mich stört ist bei einigen Leuten diese Blauäugigkeit, mit der sie diese Gesellschaft betrachten. Zu denen gehörst du nicht. Und das finde ich gut.


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BeitragVerfasst: 09.08.2016 16:13 
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Thüringenboss hat geschrieben:
Ja, der Weg dahin ist noch verdammt weit. Das leugne ich nicht. Und das es schwer werden wird, eine vernünftige Gesellschaft aufzubauen leugne ich auch nicht. Aber was mich stört ist bei einigen Leuten diese Blauäugigkeit, mit der sie diese Gesellschaft betrachten. Zu denen gehörst du nicht. Und das finde ich gut.

Ich glaub, daß auch dreambuilder nicht so blauäugig ist, wie es dir scheint ... am Ende ist es doch so, daß in der menschlichen Natur auch Dinge wie Neid und Gier nach Besitz und/oder Macht angelegt sind, die beim einen weniger und beim anderen mehr ausgeprägt sind ... da kann John Lennon noch lange "Imagine" singen: solange es Leute gibt, die nach Macht und/oder Besitz streben, wird es mit dieser deiner Idealvorstellung nicht klappen können ... und so lange ist die soziale Marktwirtschaft immer noch eine der besten Möglichkeiten im Spektrum zwischen reinem Kapitalismus und autokratischer Planwirtschaft ... sie muß sich allerdings besser wehren gegen die neo-liberalen Versuche, sie aufzuweichen und zu entkernen ...

Aber um mal zurück zum eigentlichen Thread Thema zu kommen:
Ein Aspekt, der noch gar nicht betrachtet wurde ist, daß mit den großen Umsätzen und Gewinnen, die ein Bruce Springsteen seiner Plattenfirma und den Veranstaltern einbringt, diesen auch ermöglicht wird, neue junge Künstler zu promoten und ihre Musik zu veröffentlichen ... mit so einem As im Ärmel kann man den ein oder anderen Fehlschlag besser wegstecken und verdauen und daher auch Risiken mit neuen unbekannten Künstlern eingehen ...

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BeitragVerfasst: 09.08.2016 17:03 
Spike hat geschrieben:
Thüringenboss hat geschrieben:
Ja, der Weg dahin ist noch verdammt weit. Das leugne ich nicht. Und das es schwer werden wird, eine vernünftige Gesellschaft aufzubauen leugne ich auch nicht. Aber was mich stört ist bei einigen Leuten diese Blauäugigkeit, mit der sie diese Gesellschaft betrachten. Zu denen gehörst du nicht. Und das finde ich gut.

Ich glaub, daß auch dreambuilder nicht so blauäugig ist, wie es dir scheint ... am Ende ist es doch so, daß in der menschlichen Natur auch Dinge wie Neid und Gier nach Besitz und/oder Macht angelegt sind, die beim einen weniger und beim anderen mehr ausgeprägt sind ... da kann John Lennon noch lange "Imagine" singen: solange es Leute gibt, die nach Macht und/oder Besitz streben, wird es mit dieser deiner Idealvorstellung nicht klappen können ... und so lange ist die soziale Marktwirtschaft immer noch eine der besten Möglichkeiten im Spektrum zwischen reinem Kapitalismus und autokratischer Planwirtschaft ... sie muß sich allerdings besser wehren gegen die neo-liberalen Versuche, sie aufzuweichen und zu entkernen ...

Aber um mal zurück zum eigentlichen Thread Thema zu kommen:
Ein Aspekt, der noch gar nicht betrachtet wurde ist, daß mit den großen Umsätzen und Gewinnen, die ein Bruce Springsteen seiner Plattenfirma und den Veranstaltern einbringt, diesen auch ermöglicht wird, neue junge Künstler zu promoten und ihre Musik zu veröffentlichen ... mit so einem As im Ärmel kann man den ein oder anderen Fehlschlag besser wegstecken und verdauen und daher auch Risiken mit neuen unbekannten Künstlern eingehen ...


Also, ich will nichts mehr zu der "sozialen Marktwirtschaft" schreiben. Dazu habe ich alles geschrieben, was ich darüber denke. Also zum Thema Musikindustrie. Ein zu großes Risiko gehen die Plattenfirmen mit neuen Künstlern auch nicht ein. Weil der ganze Sinn der Musikindustrie darin besteht, aus Geld mehr Geld zu machen. Auch Bruce bekam nach "Greetings From Asbury Park" und "The Wild, The Innocent & The E Street Shuffle", die verkaufstechnisch nicht so gut liefen, ja von seiner Plattenfirma die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder du lieferst als nächstes ein Hit oder das war es für dich. Und "Born To Run" wurde dann ein Hit.


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