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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 23.08.2011 19:19 
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The River hat geschrieben:
Jedem seinen eigenen Humor


Und jedem seine Schublade :tomato

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Es kann nicht sein,was nicht sein darf


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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 23.08.2011 20:27 
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loriot zu ehren mach ich mir jetzt was leckeres:

Nilpferd in Burgunder
Beschreibung Rezept:

Etwas für festliche Tage, vorausgesetzt, das Nilpferd fühlt sich in Burgunder wohl.

Nilpferd waschen und trocknen,
in passendem Schmortopf mit

2000 Litern Burgunder,
6 bis 8 Zwiebeln,
2 kleinen Mohrrüben und
einigen Nelken
8 bis 14 Tage
kochen.

Danach herausnehmen, abtropfen und mit Petersilie servieren.

Aus dem Sud kann unter Zugabe einer halben Giraffe und einem Schweineohr noch ein wunderbares Sößchen gemacht werden.

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1988 Frankfurt;1988 Berlin; 1988 Bremen; 1992 Frankfurt;1993 Dortmund; Dortmund; 1993 Kopenhagen; 1996 Hamburg; 1999 Bremen; 2003 Gelsenkirchen; 2003 Hamburg; 2012 Berlin; 2013 Hannover, Mönchengladbach


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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 23.08.2011 22:07 
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War schon echt ein Großer! Hat - gerade wenn man die alten Videos so sieht - ja auch echt meine frühste Fernsehzeit mitgeprägt. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 06:57 
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Smutje hat geschrieben:
Ja genau, witzig; für Dein erbärmliches Schubladendenken biste ja hier eh bekannt - entweder schwarz oder weiß...laaaangweilig! Aber egal, ich finde Loriot vielleicht "amüsant" oder "köstlich", aber witzig? Kein Vergleich zu Diether Krebs - die wahre No.1!


Ich habe mich schon immer gefragt, was an Loriot so witzig sein soll. Lediglich Wum & Wendelin fand´ ich Klasse.


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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 08:43 
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Kelly hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
Ja genau, witzig; für Dein erbärmliches Schubladendenken biste ja hier eh bekannt - entweder schwarz oder weiß...laaaangweilig! Aber egal, ich finde Loriot vielleicht "amüsant" oder "köstlich", aber witzig? Kein Vergleich zu Diether Krebs - die wahre No.1!


Ich habe mich schon immer gefragt, was an Loriot so witzig sein soll. Lediglich Wum & Wendelin fand´ ich Klasse.


Und nicht mal die waren witzig! Habe mir gestern Abend nochmals ein paar Sketche von ihm angeschaut - immer nett anzuschauen, aber witzig? Wo ist bitte die Pointe beim Sketch "Kosakenzipfel"? Wie gesagt, nett gespielt, aber witzig? Zudem bin ich ihm zweimal im "Berufsleben" begegnet und da wirkte er wie ein verbitteter Zankapfel...unangenehme Erscheinung. Da gab es wirklich größere Humoristen - siehe Heinz Erhardt oder, wie schon erwähnt, Diether Krebs. Aber egal, für unseren Schwarz/Weiß Denker ist man automatisch Mario Barth Fan wenn man Loriot nicht witzig findet... :nixweiss

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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 09:03 
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Smutje hat geschrieben:
siehe Heinz Erhardt oder, wie schon erwähnt, Diether Krebs. Aber egal, für unseren Schwarz/Weiß Denker ist man automatisch Mario Barth Fan wenn man Loriot nicht witzig findet... :nixweiss


nee, aber vielleicht, wenn man Diether Krebs mit seinen klischeehaften Brachialpointen nach ellenlangen witzlosen Vorspiel lustig findet. Wenn da endlich die Pointe kam, war man doch froh, dass der grotzig langweilige Sketch endlich vorbei war. In England hat man schon Ende der 60er erkannt, dass man lieber die Pointe ganz weglässt als solch einen krampfhaften Abschluss einer witzlosen Szene zu erzwingen... Heinz Erhardt lass ich mir ja noch gefallen, wobei seine Witze meist wenig intelligent waren, aber Krebs war doch der Barth seiner Zeit. :roll: Von seinem mangelnden Gefühl für das richtige Timing ganz zu schweigen. Aber das ist eben typisch deutscher Humor, so was findet man nur in Deutschland witzig. Und wundert sich dann, warum alle Welt meint, die Deutschen hätten keinen Humor.


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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 10:15 
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Ragman hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
siehe Heinz Erhardt oder, wie schon erwähnt, Diether Krebs. Aber egal, für unseren Schwarz/Weiß Denker ist man automatisch Mario Barth Fan wenn man Loriot nicht witzig findet... :nixweiss


nee, aber vielleicht, wenn man Diether Krebs mit seinen klischeehaften Brachialpointen nach ellenlangen witzlosen Vorspiel lustig findet. Wenn da endlich die Pointe kam, war man doch froh, dass der grotzig langweilige Sketch endlich vorbei war. In England hat man schon Ende der 60er erkannt, dass man lieber die Pointe ganz weglässt als solch einen krampfhaften Abschluss einer witzlosen Szene zu erzwingen... Heinz Erhardt lass ich mir ja noch gefallen, wobei seine Witze meist wenig intelligent waren, aber Krebs war doch der Barth seiner Zeit. :roll: Von seinem mangelnden Gefühl für das richtige Timing ganz zu schweigen. Aber das ist eben typisch deutscher Humor, so was findet man nur in Deutschland witzig. Und wundert sich dann, warum alle Welt meint, die Deutschen hätten keinen Humor.


Naja, jedes Land hat seine Brachialhumoristen. Zudem glaube ich auch nicht, dass die Welt uns immer noch für so unlustig wie vor 20 oder 30 Jahren hält. Vielleicht bei der älteren Generation, aber die Heutige wird uns genauso "witzig" finden wie andere Erdbewohner auch. Das sind doch (berechtigte) "Vorurteile" die in der Nachkriegszeit entstanden und dann jahrzehnte lang gepflegt worden sind - so wurde das Bild vom unlustigen Deutschen geformt (sicherlich hat auch unser Verhalt im Urlaub dazu beigetragen :wink: )! Junge Menschen in aller Welt würden uns heute wohl nicht mehr so unlustig finden wie deren Eltern/Großeltern vor 30 Jahren. Witzig ist doch auch, wie wir über die Engländer denken. Da wird vom "schwarzen Humor" und vom "typischen britischen Humor" gesprochen...dabei wird diese Art von Humor vielleicht noch von 1% der englischen Bevölkerung vorgelebt - der Rest entspricht diesem Humor ganz bestimmt nicht (mehr). Ich denke daher, dass wir uns mit unserer Art von Humor nicht vor anderen Ländern verstecken müssen. Vor 30 Jahren war das vielleicht noch so - aber nicht mehr heute!

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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 10:48 
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Smutje hat geschrieben:
Da wird vom "schwarzen Humor" und vom "typischen britischen Humor" gesprochen...dabei wird diese Art von Humor vielleicht noch von 1% der englischen Bevölkerung vorgelebt -


Naja gut, was wir heute für typisch britischen Humor halten, war seinerzeit eine Gegenreaktion auf das alte, strikt formale Sketchformat, was ja bedeutet, bis in die späten 1960er haben die Briten über dieselbe Art schaler Sketche gelacht wie wir. Der Unterschied ist aber, dass wir größtenteils bis heute in diesem streng formalistischen Sketchformat hängengeblieben sind. Ein visualisierte Witz, der sich strikt weigert, die Möglichkeiten des Fernsehens zu nutzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 11:19 
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Ragman hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
Da wird vom "schwarzen Humor" und vom "typischen britischen Humor" gesprochen...dabei wird diese Art von Humor vielleicht noch von 1% der englischen Bevölkerung vorgelebt -


Naja gut, was wir heute für typisch britischen Humor halten, war seinerzeit eine Gegenreaktion auf das alte, strikt formale Sketchformat, was ja bedeutet, bis in die späten 1960er haben die Briten über dieselbe Art schaler Sketche gelacht wie wir. Der Unterschied ist aber, dass wir größtenteils bis heute in diesem streng formalistischen Sketchformat hängengeblieben sind. Ein visualisierte Witz, der sich strikt weigert, die Möglichkeiten des Fernsehens zu nutzen.


Häh? Was für eine Art von Witz präsentieren denn die Engländer im Fernsehen welchen wir noch nicht für uns entdeckt haben? Dat, lieber Werner, würde mich jetzt wirklich interessieren!

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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 11:23 
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Ragman hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
siehe Heinz Erhardt oder, wie schon erwähnt, Diether Krebs. Aber egal, für unseren Schwarz/Weiß Denker ist man automatisch Mario Barth Fan wenn man Loriot nicht witzig findet... :nixweiss


nee, aber vielleicht, wenn man Diether Krebs mit seinen klischeehaften Brachialpointen nach ellenlangen witzlosen Vorspiel lustig findet. Wenn da endlich die Pointe kam, war man doch froh, dass der grotzig langweilige Sketch endlich vorbei war. In England hat man schon Ende der 60er erkannt, dass man lieber die Pointe ganz weglässt als solch einen krampfhaften Abschluss einer witzlosen Szene zu erzwingen... Heinz Erhardt lass ich mir ja noch gefallen, wobei seine Witze meist wenig intelligent waren, aber Krebs war doch der Barth seiner Zeit. :roll: Von seinem mangelnden Gefühl für das richtige Timing ganz zu schweigen. Aber das ist eben typisch deutscher Humor, so was findet man nur in Deutschland witzig. Und wundert sich dann, warum alle Welt meint, die Deutschen hätten keinen Humor.



Nenene..du und dein Schubladendenken. :mrgreen:
Die Masken von Krebs und der Berben waren doch toll. :wink:

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Es kann nicht sein,was nicht sein darf


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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 11:48 
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Geronimo hat geschrieben:
Ragman hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
siehe Heinz Erhardt oder, wie schon erwähnt, Diether Krebs. Aber egal, für unseren Schwarz/Weiß Denker ist man automatisch Mario Barth Fan wenn man Loriot nicht witzig findet... :nixweiss


nee, aber vielleicht, wenn man Diether Krebs mit seinen klischeehaften Brachialpointen nach ellenlangen witzlosen Vorspiel lustig findet. Wenn da endlich die Pointe kam, war man doch froh, dass der grotzig langweilige Sketch endlich vorbei war. In England hat man schon Ende der 60er erkannt, dass man lieber die Pointe ganz weglässt als solch einen krampfhaften Abschluss einer witzlosen Szene zu erzwingen... Heinz Erhardt lass ich mir ja noch gefallen, wobei seine Witze meist wenig intelligent waren, aber Krebs war doch der Barth seiner Zeit. :roll: Von seinem mangelnden Gefühl für das richtige Timing ganz zu schweigen. Aber das ist eben typisch deutscher Humor, so was findet man nur in Deutschland witzig. Und wundert sich dann, warum alle Welt meint, die Deutschen hätten keinen Humor.



Nenene..du und dein Schubladendenken. :mrgreen:
Die Masken von Krebs und der Berben waren doch toll. :wink:


Nenene...für`s Schubladendenken bist nur Du zuständig! Bei Dir gibt es nur "grandios" (sehr wenig) oder "grottig" (irgendwie fast alles)

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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 11:52 
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Aktuell finde ich dich grandios. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 11:53 
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Geronimo hat geschrieben:
Die Masken von Krebs und der Berben waren doch toll. :wink:



Ich fand die zwei auch super !!! Bild

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Bild I hear those voices that will not be drowned - Benjamin Britten


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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 11:55 
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Geronimo hat geschrieben:
Aktuell finde ich dich grandios. :mrgreen:


Zurecht!

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 Betreff des Beitrags: Re: Loriot ist tot
BeitragVerfasst: 24.08.2011 12:05 
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Smutje hat geschrieben:
Ragman hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
Da wird vom "schwarzen Humor" und vom "typischen britischen Humor" gesprochen...dabei wird diese Art von Humor vielleicht noch von 1% der englischen Bevölkerung vorgelebt -


Naja gut, was wir heute für typisch britischen Humor halten, war seinerzeit eine Gegenreaktion auf das alte, strikt formale Sketchformat, was ja bedeutet, bis in die späten 1960er haben die Briten über dieselbe Art schaler Sketche gelacht wie wir. Der Unterschied ist aber, dass wir größtenteils bis heute in diesem streng formalistischen Sketchformat hängengeblieben sind. Ein visualisierte Witz, der sich strikt weigert, die Möglichkeiten des Fernsehens zu nutzen.


Häh? Was für eine Art von Witz präsentieren denn die Engländer im Fernsehen welchen wir noch nicht für uns entdeckt haben? Dat, lieber Werner, würde mich jetzt wirklich interessieren!


Das Format des Sketches ist bei uns seit den 50er/60er gleich geblieben, die Briten haben das etwa ab Mitte der 60er abgelegt. Bei uns am bekannsten für diesen Stil ist Monty Python. Es gibt keine strenge Struktur mehr mit Schauplatz-Dialog-Pointe, das haben die Briten in den 60ern aufgelöst, Sketche hatten nicht mehr einen zwanghaften Aufbau, der allein der Pointe diente, sondern durften schon für sich witzig sein, dafür war eine Pointe nicht mehr zwingend notwendig. Sketche waren vorher immer strikt voneinander getrennt, nun konnten sie in einer Art Flow-of-Consciousness direkt ineinander übergehen, es gab ironische Brechungen der Szenen, Figuren aus vorangegangen Sketchen konnten plötzlich auftauchen und den eigentlich Sketch "ruinieren", wenn dieser schlicht nicht komisch genug war. Auch bis dahin dem breiten Publikum eher schwer vermittelbare Kunstformen wie der Surrealismus flossen mit ein. All das gab es vorher nicht. Vorher war ein Sketch eben nur ein visualisierter Witz. In Deutschland ist das größtenteils bis heute so geblieben. Nur einige jüngere Comedians haben gelegentlich britische Einflüsse umgesetzt, Bully beispielsweise. Das Problem ist da nur, dass man das Konzept nicht konsequent umgesetzt hat, sondern immer wieder in den alten sturen Sketch-Aufbau zurückfällt. So wirkte manche Sketche bei ihm zwar wie eine kleine Hommage an die Pythons, im Großen und Ganzen blieb aber auch seine Show in dem vorsintflutlichen Konzept stecken.

Der deutsche Sketch ist formalistisch geblieben. Die Briten haben sich davon -zurecht- befreit.


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